Beschreibung
Ob in ihren preisgekrönten Romanen, Reportagen oder Essays - Nora Bossongs Texte führen stets mitten hinein in die schmerzhaft relevanten Problemfelder unserer Zeit. Wo andere vorschnelle Urteile fällen oder sich auf sich selbst zurückziehen, schaut sie genau hin, hört teilnahmsvoll zu und stellt Fragen: nach kolonialer Schuld und globaler Gerechtigkeit, nach den Herrschaftsansprüchen des Westens und der Natur des Bösen. Mit analytischem Scharfsinn und sprachlicher Kraft entlarvt sie falsche Idealisierungen und populistischen Kulissenzauber, warnt vor Geschichtsvergessenheit und wachsender Demokratiemüdigkeit. Sie reist zu den Gelbwestenprotesten in Paris, zu den Gegnern des deutschen Kohleausstiegs in Jänschwalde, zu den Gedenkfeiern zum 25. Jahrestag des Völkermords in Ruanda und zum Prozess gegen mutmaßliche Kriegsverbrecher in Den Haag - und sie zeigt, dass sich Versöhnung zwar nicht verordnen lässt, unser Bemühen darum aber nie nachlassen darf.
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Autorenportrait
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Rezension
»Die Texte sind dicht, klug, pointiert, nachdenklich, ja, ein kleines Wunder.«
»Es zeichnet Nora Bossong aus, dass sie sich gerne ein eigenes Bild macht. So zerbröseln nicht nur die schablonenhaften Zuweisungen anderer vor dem eigenen Augenschein.«
»Literatur erzähle nicht vom ›richtigen Menschen‹, sondern vom Menschen, schreibt sie – und das stimmt auch für diese klug teilnehmenden ›Politischen Texte‹.«
»... ›verstehen und verstehen wollen‹. Eine Haltung, die all ihre Texte auszeichnet. Und die den Debatten auch morgen noch guttun würde.«