Moderation: Beatrice Faßbender
James Baldwin (1924 – 1987) gehört zu den wichtigsten Schriftstellern des 20. Jahrhunderts. Schon zu Lebzeiten machten ihn seine Romane berühmt. Aber Baldwin war schwarz und schwul, die Gesellschaft, in der er lebte, rassistisch und schwulenfeindlich. Aus dieser Spannung ist ein einzigartiges Werk entstanden, das die Tore weit aufgestoßen hat, durch die Generationen von Aktivist:innen nach ihm gegangen sind. In seinem elegant geschriebenen Porträt skizziert Baldwin-Kenner und René Aguigah das Leben Baldwins von der Herkunft in ärmlichen Verhältnissen in Harlem bis zur Flucht vor dem alltäglichen Rassismus nach Paris, seinen rasanten Aufstieg, seine Beziehungen mit Martin Luther King und Malcolm X. Vor allem aber begibt sich Aguigah auf die Suche nach dem, was Baldwin uns heute noch mitzuteilen hat. Besonderer Dank für die Unterstützung dieses Abends an Marc Seitz.
Im Anschluss Getränke & Jazz und Soul aus den 1960ern