Beschreibung
Im 19. und 20. Jahrhundert sind im voralpinen und alpinen Raum der Schweiz zahlreiche private Schulen mit progymnasialem und gymnasialem Bildungsangebot entstanden. Sie wurden von einer internationalen sowie nationalen, zunehmend auch von einer lokalen Schülerschaft besucht. Voraussetzung und Ansporn dieser Schulgründungen waren die verkehrsmässige Erschliessung der Alpen, der aufkommende Tourismus und die Entdeckung des gesundheitsfördernden Höhenklimas. Damit konstituierte sich im historischen und systemischen Anschluss an die Volksschulstufe und in Ergänzung zu konfessionellen Mittelschulen und zu ersten Berufsschulen ein nachobligatorischer Bildungsraum mit privaten Mittelschulen. Die Faszination der Alpen und das Renommee der Schweiz als ein Land der Pädagogik nutzten die Privatschulen zu ihrer Profilierung ebenso wie die vor allem von Engländern gepflegten Sommer- und Wintersportarten. Ein Schwerpunkt der Studie liegt auf der sozialen Herkunft der Schülerschaft und auf den Privatschulen als einem frühen Tätigkeitsfeld berufsorientierter Frauen. Die Studie ergänzt die bisherige Bildungsgeschichte um eine interessante Facette, die Konstitution eines vollschulischen privaten Bildungsangebots im alpinen Raum der Schweiz.
Produktsicherheitsverordnung
Hersteller:
Chronos Verlag
info@chronos-verlag.ch
Eisengasse 9
CH 8008 ZÜRICH
Autorenportrait
geboren 1951 in Chur, Promotion im Fach Pädagogik 1990. Seit 1988 tätig in der Lehrerbildung, von 2006 bis 2016 an der Pädagogischen Hochschule FHNW.