Beschreibung
'ECTS-Punkte', 'employability', 'Vorlesung' - diese und viele weitere Begriffe sind durch die Bologna-Reformen in Umlauf geraten oder neu bestimmt worden und haben dabei für Unruhe gesorgt. Die Universität ist dadurch nicht abgeschafft, aber dem Sprechen in ihr werden immer engere Grenzen gesetzt. Anfangs fremd und beunruhigend, fügen sich die Begrifflichkeiten inzwischen nicht nur in den alltäglichen Verwaltungsjargon, sondern auch in den universitären Diskurs überhaupt unproblematisch ein. Das BolognaBestiarium versteht sich als ein sprechpolitischer Einschnitt, durch den diese Begriffe in die Krise gebracht und damit in ihrer Radikalität sichtbar gemacht werden sollen. In der Auseinandersetzung mit den scheinbar gezähmten Wortbestien setzen Student_innen, Dozent_innen, Professor_innen und Künstler_innen deren Wildheit wieder frei. Die Definitionsmacht wird an die Sprecher_innen in der Universität zurückgegeben und Wissenschaft als widerständig begriffen.
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Autorenportrait
Unbedingte Universitäten Herausgeber von »Unbedingte Universitäten« ist ein Kollektiv Münchner Studentinnen und Studenten, entstanden aus der Münchner Protestbewegung. »Das Prinzip unbedingten Widerstands ist ein Recht, das die Universität selbst zugleich reflektieren, erfinden und setzten müsste.« Jacques Derrida, Die unbedingte Universität
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