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Nachtdämmern

Gedichte

Erschienen am 28.04.2022
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783038201076
Sprache: Deutsch
Umfang: 118 S.
Format (T/L/B): 1.2 x 19.4 x 12.4 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Nachtdämmern versammelt Gedichte Islands berühmtester Dichterin zum sterbenden Großgletscher Vatnajökull in Südostlisland, dem Gletscher von Steinunn Sigurdardóttirs Kindheit, der in unseren Tagen weltweit zum traurigen Symbol des Klimawandels geworden ist. NACHTDÄMMERNDie Zeit, nicht mehressentiellstürmt nicht mehr vorandass sich auf ihrer wehenden mähnedas ewige blaue berglicht bricht.Sie humpelt jetzt kahlköpfig am hangim wachsenden schatten des bergesim ewig dämmernden landein greis zwischen tag und nacht

Produktsicherheitsverordnung

Hersteller:
Dörlemann Verlag AG
verlag@doerlemann.ch
Neptunstrasse 20
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Importeur:
Schöffling & Co. Verlagsbuchhandlung GmbH
info@schoeffling.de
Kaiserstraße 79
DE 60329 Frankfurt am Main

Autorenportrait

STEINUNN SIGURDARDÓTTIR, geboren in Reykjavik, studierte Psychologie und Philosophie in Dublin. Sie arbeitete als Radio- und Fernsehjournalistin und veröffentlichte mehrere Gedichtbände, Kurzgeschichten, ein Kinderbuch sowie zwölf Romane, die in zahlreiche Sprachen übersetzt wurden. Für Herzort erhielt sie 1995 den Isländischen Literaturpreis, Der Zeitdieb wurde 1998 in Frankreich verfilmt. Steinunn Sigurdardóttir lebt in Reykjavik und Senlis, Frankreich.

Rezension

»Sigurdardóttirs Texte sind wie ein Fenster, das man öffnet, und dann atmen wir nicht nur frische Luft, sondern haben einen neuen Blick auf die Welt, auf ihre Schönheit und Verletzlichkeit. Dies ist kein Manifest mit drängenden Worten, kein Aufruf zu handeln. Es ist die große Klage um schon Verlorenes, um vernichtete, unwiederholbare Schönheit, eine Klage alt wie die Antike, eine Klage, die der tiefste Urgrund aller Literatur ist ...« »Ich bin in dem Bewusstsein aufgewachsen, dass Gletscher Symbole der Ewigkeit sind, unvergängliche Wunder der Natur. Dass sie sterben, macht mich unendlich traurig.« », so heißt dieses wunderschöne, poetische Buch der isländischen Autorin Steinunn Sigurdardóttir. Es sind mehrere Gedichte, Gedankensplitter, kleine Verse, die, hintereinander gelesen, zu einer Autobiografie und einer großen Klage zusammenwachsen. … es ist ein ganz und gar zauberhaftes Gedankenspiel mit Verlust und Sehnsucht angesichts einer Natur, einer Welt, die zugrunde geht. … In leuchtet die Sehnsucht nach allem, was wir gerade verlieren und zerstören, tief berührend noch einmal auf.« »Steinunn Sigurdardóttirs eindrucksstarker Gedichtband kündet vom Sterben dieses größten und mächtigsten isländischen (und europäischen) Gletschers und damit auch vom Untergang der Insel aus Feuer und Eis. Das Buch rührt an den Kern des isländischen Selbstverständnisses. … Wenn das Eis schmilzt, werden die Koordinaten der isländischen Ewigkeit neu vermessen werden müssen.« »Sigurdardóttir verleiht dem Gletscher eine Seele, auch wenn wir die Lautmalerei ihrer Sprache in der Übersetzung in den eher formlosen Zeilen nur erahnen können. … Sigurdardóttirs Klagelieder über den sterbenden Gletscher zeugen von der tiefen Verbundenheit mit der Naturerscheinung. In ihrer Wahrnehmung sind Menschen, Tiere und der Gletscher belebte Wesen. Sie erinnert uns daran, dass wir im Anthropozän die Verbindung zur Natur verloren haben. Was droht, ist der Identitätsverlust.«

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