Beschreibung
Während andere Arbeiten zur natürlichen Morphologie die Bedeutung von Erscheinungen wie Ikonismus, Uniformität und Transparenz für den Aufbau morphologischer Systeme untersuchen, expliziert diese Studie Eigenschaften und Entwicklungstendenzen von Flexionssystemen, die sich mit dem Stichwort "systembezogene morphologische Natürlichkeit" umschreiben lassen, d. h. solche flexionsmorphologischen Erscheinungen, die - wiewohl durch universelle Prinzipien determiniert - ihre konkrete Ausprägung auf Grund von einzelsprachlichen Struktureigenschaften erfahren. Diese Eigenschaften und Tendenzen haben deutliche Parallelen auch in anderen grammatischen Bereichen, so daß eine Anwendung des hier entwickelten Konzepts einer systembezogenen Natürlichkeit auch auf andere Komponenten des Sprachsystems sinnvoll scheint.
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Inhalt
Natürlichkeit in der Grammatik Natürliche Phonologie Mayerthalers Konzept einer natürlichen Morphologie Natürlichkeitskonflikte zwischen den Komponenten Morphologische Grundbegriffe Wort und Morphem Zur Eingrenzung der Flexion Typen von Flexionsregeln, Lexikonrepräsentationen und Flexionsformen Marker, Kategorien und Flexionsklassen Problemstellung: Flexionsklassen und Natürlichkeit Zum Status der Flexionsklassen Morphologische Normalität und morphologische Natürlichkeit Systembezogene Natürlichkeit Systemangemessenheit Systemdefinierende Struktureigenschaften und Systemangemessenheit Zur Systemangemessenheit von Markertypen Beispiele für den typologischen Aufbau von Flexionssystemen Bedingungen des Wechsels von systemdefinierenden Struktureigenschaften Systemangemessenheit und systemunabhängige Natürlichkeit Gibt es ein "Prinzip der stufenweisen Vereinheitlichung" von Flexionssystemen? Flexionsklassenstabilität und Produktivität Der implikative Aufbau von Flexionsparadigmen Dominierende Paradigmenstrukturbedingungen, stabile und instabile Flexionsklassen Grade von Klassenstabilität; überstabile Marker Klassenstabilität in historischer Perspektive Produktivität I Produktivität II Produktivität und systemunabhängige Natürlichkeit Fazit und Einordnung