Beschreibung
Was tun gegen den Zwang zur Anpassung? Autonomie gilt als zentrale menschliche Eigenschaft. Doch sie gerät von vielen Seiten unter Beschuss: Die Neurowissenschaft erklärt, der Wille sei nicht frei, die Sozialpsychologie zeigt in ihren Experimenten ebenso wie Shitstorms im Internet, wie mächtig der Anpassungsdruck ist. Die Auswirkungen sind beträchtlich, wenn unsere Autonomie in Gefahr ist. Harald Welzer und Michael Pauen analysieren die Situation auf Grundlage eigener Experimente und Forschungen, um Möglichkeiten der Gegenwehr sichtbar zu machen: Wie können Gemeinschaften so gestaltet werden, dass Konformitätszwänge gering bleiben? Gleichzeitig zeigen sie, dass es wirksame Gegenstrategien nur auf der sozialen Ebene geben kann - solange wichtige Freiheitsspielräume noch bestehen. Die Zeit drängt.
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Autorenportrait
Michael Pauen, geboren 1956, ist Professor am Institut für Philosophie der Humboldt-Universität zu Berlin und Sprecher der Berlin School of Mind and Brain. Im S. Fischer Verlag sind von ihm erschienen >Illusion Freiheit? Mögliche und unmögliche Konsequenzen der Hirnforschung< (2004) sowie >Grundprobleme der Philosophie des Geistes. Eine Einführung< (2005). Zuletzt ist >Ohne ich, kein Wir. Warum wir Egoisten brauchen< (2012) erschienen.
Rezension
die beiden [Autoren] liefern mit diesem Buch wichtige Impulse, die die Diskussion über die notwendige Kontrolle der digitalen Sphäre voranbringen wird
[Die Streitschrift] lohnt die Lektüre vor allem, weil sie aufzeigt, wie die Idee der Selbstbestimmung historisch gesehen erkämpft und immer wieder neu verteidigt werden musste.
Wer klare Argumentationen und verständliche Formulierungen bevorzugt, ist bei Pauen und Welzer besser aufgehoben als bei Höffe.
Fast jeden Satz in diesem Buch möchte man unterschreiben.
Autonomie und Freiheit […] müssen verteidigt werden! Diesen dringenden Appell richten Michael Pauen und Harald Welzer in ihrem großartigen Buch an die Bürger der westlichen Demokratien.
Insgesamt ist ›Autonomie‹ ein lesenswertes Buch, abgerundet durch zahlreiche Anmerkungen, Verweise auf weiterführende Literatur und ein umfassendes Namens- und Sachregister.
Den Autoren ist ein Sachbuch mit großem Nutzwert gelungen. Wissenschaftlichen Anspruch folgend, ist es trotzdem stets gut verständlich geschrieben, stellenweise sogar mit Humor.
Leseprobe
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Schlagzeile
Was tun gegen den Zwang zur Anpassung?