Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783110263329
Sprache: Deutsch
Umfang: IX, 253 S., 31 s/w Illustr., 17 farbige Illustr.,
Format (T/L/B): 2 x 23.6 x 16.2 cm
Einband: gebundenes Buch
Beschreibung
Wassily Kandinsky (18661944) offenbarte in seiner synthetischen Bühnenkunst Bühnenkomposition sein Konzept des Gesamtkunstwerks, das auf seiner kunstmissionarischen Weltanschauung beruht. Besonders in den frühen vier Bühnenwerken, die auf 1908 und 1909 datiert wurden, experimentierte er mit der Darstellbarkeit des Geistigen auf der Bühne und suchte dafür eine geeignete Farb- und Formsprache. Dies wird jedoch in den bisherigen Forschungsstudien als Vorabstraktion bzw. als Vorarbeit zu Der gelbe Klang (1912) eingestuft und vernachlässigt. Die vorliegende Studie stellt die Körperbilder der Figuren in den Mittelpunkt und erreicht deren Identifikation durch die Hierarchisierung der Körperlichkeit zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit. Ihre Bewegungen werden dabei als Sprache der Figuren ikonographisch erläutert. Wie im zeitgleichen malerischen Werk haben die Bühnenwerke Anteil an der semantischen Vernetzung der Farben und Formen, die Kandinskys Weltbild darstellt. Die Autorin legt erstmals eine vollständige, grenzübergreifende Interpretation der vier frühen Bühnenkompositionen vor, womit diese als Tetralogie ausgewiesen und als Stadien der Vorgeschichte des Blauen Reiters, des Selbstbildnisses Kandinskys, erklärt werden.
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Autorenportrait
Naoko Kobayashi-Bredenstein, Ludwig-Maximilians-Universität, München.