Eheschließungen im frühen Judentum
Studien zur Rezeption der Leviratstora, zu den Eheschließungsritualen im Tobitbuch und zu den Ehen der Samaritanerin in Johannes 4, Deuterocanonical and Cognate Literature Studies 21
Erschienen am
27.11.2014, 1. Auflage 2015
Beschreibung
Der Band enthält zwei Studien zu Eheschließungen im frühen Judentum. Die Rezeption der Leviratstora Dtn 25,5-10 im frühen Judentum geht dem Thema bis zur Zeit des Abschlusses der Mischna nach. Sie beschäftigt sich mit den einschlägigen Texten des Alten Testaments, des Frühjudentums und der Mischna, besonders im Mischnatraktat Jebamot. Sie zeigt den Abbau der Leviratsehe als Institution bei gleichzeitiger Favorisierung der Chalitza als gesetzeskonformer Auflösung der Leviratsbindung. Der Beitrag des Tobitbuchs zum Bild der Eheschließung im Frühjudentum und in der rabbinischen Zeit versucht, die entsprechenden Texte der griechischen Versionen des Tobitbuchs in die Vielfalt der Formen und Traditionen der Eheschließung vom Alten Testament bis in die rabbinische Zeit einzuordnen. Die Übereinstimmung vieler Details der im Tobitbuch sich spiegelnden Riten der Eheschließung mit entsprechenden Angaben in Mischna und Talmud machen wahrscheinlich, dass manches erst bei den Rabbinen bezeugte Brauchtums viel älter ist als bisher angenommen. Beide Studien bieten dem Theologen, Religionspädagogen und Judaisten Details über die Formen jüdischer Eheschließungen und führen damit zum Verständnis der entsprechenden biblischen und außerbiblischen Texte.
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Autorenportrait
Ulrich Kellermann, Westfälische Wilhelms-Universität Münster.
Rezension