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Juden ohne Päpste

Inklusion und Judenfeindlichkeit zwischen Rom und Avignon, Europäisch-jüdische Studien - Beiträge 52

Erschienen am 25.10.2021, 1. Auflage 2021
134,95 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783110704402
Sprache: Deutsch
Umfang: VIII, 231 S., 2 s/w Illustr., 2 s/w Zeichng., 2 b/
Format (T/L/B): 1.8 x 23.5 x 16.3 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Als der Papststuhl 1309 von Rom nach Avignon verlegt wurde, bedeutete dies das Ende einer erstaunlichen wirtschaftlichen Kooperation zwischen päpstlicher Kurie und jüdischen Händlern. Diese hatte gedeihen können, da im 13. Jh. die Juden Mittelitaliens an der Konstruktion von Narrativen kommunaler Zugehörigkeit beteiligt waren und Juden in den Städten häufig als vertrauenswürdig galten. Die Verlegung des Papststuhls nach Avignon (1309-1377) trug zum Bruch dieser Partnerschaft sowie zur Unterbrechung der päpstlichen Schutzpolitik gegenüber den römischen Juden bei. Der maßgebliche Grund für die veränderte Politik der Kurie war der Einfluss der in Frankreich verbreiteten antijüdischen Darstellung der wuchernden Juden auf die Mentalität der avignonesischen Päpste. Im Besonderen fungierte die französische Monarchie als Katalysator für antijüdische Vorstellungen - ganz im Gegensatz zu vertrauensvollen Atmosphäre während der jüdisch-christlichen Kooperation in Mittelitalien. Die Arbeit bietet einen spannenden neuen Blick auf die jüdisch-päpstliche Beziehungsgeschichte im italienischen Mittelalter.

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Autorenportrait

Davide Liberatoscioli, Universität Potsdam.

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