Beschreibung
Ferdinand von Saar (1833 - 1906), zwischen Biedermeier und Moderne stehend, hat mit seinem Werk Anteil an beiden Epochen und liefert damit uberdies einen sehr eigenstandigen Beitrag zur realistischen Erzahlkunst, in dem tiefe Lebenswahrheit und scharfe Gesellschaftskritik mit hoher kunstlerischer Darstellung und Form sich vereinigen. Sein Werk ist bis heute nicht gewurdigt. Es wird nun einzeln in einer Reihe von Monographien historisch-kritisch herausgegeben. Jeder Band bietet neben dem kritischen Text eine ausfuhrliche Entstehungs- und Wirkungsgeschichte sowie eine eingehende Deutung. Methodisch neuartig ist die bewute Verbindung von Edition und Interpretation. Die Erzahlung"e;Ginevra"e;, 1890 erstmals erschienen, spiegelt das alte Thema von Schein und Sein vor dem Hintergrund der Zeit- und Moralgeschichte der Biedermeierzeit wider. Ein unzeitgemaes und zerbrechendes Liebesideal wird verwoben mit symbolischen Bezugen, die von der mittelalterlichen hohen Minne uber die italienische Renaissance bis zum russischen Realismus reichen. Bemerkenswert ist, da hier - ein seltener Fall - die Handschrift vorliegt; sie ist in allen Textbewegungen (mit integralem Apparat) wiedergegeben.
Inhalt
I-IV -- INHALTSVERZEICHNIS -- VORWORT -- I. TEXT -- II. KRITISCHER APPARAT -- 1. Editorische Hinweise -- 2. Sammelvarianten -- 3. Fortlaufendes Variantenverzeichnis -- III. TEXT- UND WIRKUNGSGESCHICHTE -- 1. Vorgeschichte und Umgrund -- 2. Die Entstehung und die erste Veröffentlichung 1894 (J1) -- 3. Die Veröffentlichung des Fridolin im Wiener-Neujahrs-Almanach für das Jahr 1896 (J2) -- 4. Der Druck im Novellenband Herbstreigen 1897, recte 1896 (Hr) -- 5. Die Rezeption und weitere Ausgaben des Fridolin nach Saars Tod -- 6. Der Fridolin in der wissenschaftlichen Literatur -- IV. DEUTUNG -- 1. Die Voraussetzungen -- 2. Die Erzählperspektive -- 3. Die Struktur -- 4. Die Konfiguration -- 5. Die Philosophie -- 6. Die Symbolik -- 7. Das Märchen -- V. BIBLIOGRAPHIE -- 1. Quellen -- 2. Sekundärliteratur
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