Beschreibung
Der Band vereint sieben Schriften zum negatorischen Rechtsschutz. Sie verbindet ein doppeltes Ziel: Einerseits sollen an der negatorischen Haftung in ihrem Zusammenwirken mit der Delikts- und Bereicherungshaftung die Wertungs-, Gestaltungs- und Funktionsprinzipien des Privatrechts aufgezeigt werden. Insoweit soll die geltende Ordnung als eine Rechtszuweisungsordnung verdeutlicht werden, die durch die strenge Ausrichtung der instrumentellen Schutzinstitute auf die zugewiesene materiale Rechtsposition charakterisiert und damit subjektivrechtlich verfasst ist. Andererseits soll diese Klärung des Privatrechtssystems mit seinem Zusammenspiel von Rechtszuweisung und Rechtsschutz die unverändert umstrittene negatorische Haftung als eine ursachenunabhängige Zustandshaftung erweisen, die sich allein auf die Beseitigung oder Abwehr eines bestehenden oder drohenden rechtszuweisungswidrigen Zustands bei den beiden Parteien richtet. Insbesondere soll sie deren Geltung auch für die Störerhaftung der Intermediäre des Internets bei Verletzung persönlichkeits-, immaterialgüter- und wettbewerbsrechtlicher Rechte belegen. "Die Theorie Pickers ist eine brillante dogmatische Leistung.Überdies befindet sie sich im Schrifttum deutlich im Vordringen." Claus-Wilhelm Canaris (zu Eduard Pickers Dissertation) Lehrbuch des Schuldrechts 1994, 696
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Autorenportrait
Geboren 1940; 1962-67 Studium der Rechtswissenschaft in Berlin und Bonn; 1971 Promotion; 1978 Habilitation; 1979-86 Ordinarius für Bürgerliches Recht und Römisches Recht an der Universität Regensburg; 1986-2008 Ordinarius für Bürgerliches Recht und Arbeitsrecht, Römisches Recht und Privatrechtsgeschichte der Neuzeit an der Universität Tübingen; Ordentliches Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften.