Der 'Oberdeutsche vierzeilige Totentanz'
Formen seiner Rezeption und Aneignung in Handschrift und Blockdruck, Spätmittelalter, Humanismus, Reformation /Studies in the Late Middle Ages, Humanism and the Reformation 88
Erschienen am
25.09.2015, 1. Auflage 2015
Beschreibung
Totentänze verhandeln Tod, Sterben und Vergänglichkeit: 'Vom Tod zum Tanz geführt werden' heißt zu sterben. Dieses irritierende Bild hat vom Mittelalter bis in die Gegenwart Leser und Betrachter fasziniert und die Forschung immer wieder beschäftigt. Am Beispiel des 'Oberdeutschen vierzeiligen Totentanzes' geht Almut Breitenbach Fragen nach der kulturhistorischen Einordnung und Bedeutung der spätmittelalterlichen Totentänze nach. Durch die text- und überlieferungsgeschichtliche Methodik, die intensive Erforschung von Überlieferungs- und Rezeptionskontexten und eine weite, interdisziplinäre Perspektive wirft die Autorin neues Licht auf die spätmittelalterlichen Totentänze insgesamt. Zugleich gibt sie aufschlussreiche Einblicke in Formen der Produktion, Rezeption und Aneignung geistlicher Literatur, die von den besonderen zeitgenössischen Praktiken des Lesens und Meditierens geprägt waren.
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Autorenportrait
Geboren 1973; 1993-2001 Studium Englisch und Deutsch für das Lehramt; 2001-02 Lektorin an der Universität Szeged (Ungarn); 2008 Promotion; 2008-11 wiss. Mitarbeiterin im DFG-Verbundprojekt 'Schriftlichkeit in süddeutschen Frauenklöstern'; 2012-14 Bibliotheksreferendariat; seit 2015 wiss. Mitarb. an der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen.