Beschreibung
Dieses Buch lenkt die Aufmerksamkeit auf die Rolle der buchfernen, auktorialen Paratexte, die zur Konstituierung und Etablierung von Autorschaft im literarischen Feld essenziell sind und stellt die Frage nach den Interdependenzen von Werk und Autorschaft. In theoretisch, historisch und empirisch orientierten Beiträgen werden Zeiträume vom Barock bis zur Gegenwart bearbeitet und Dynamiken der Genese von Werk und Autorschaft beschrieben.
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Autorenportrait
Daniel Ehrmann ist DOC-Stipendiat der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und Lehrbeauftragter an der Universität Salzburg.
Rezension
Paratexte spielen eine essenzielle Rolle für die Konstituierung literarischer Autorschaft. Als Zone der Transaktion begründen sie die Interdependenz von (Gesamt-)Werk und AutorIn, indem sie beides öffentlichkeitswirksam und als zusammengehörig präsentieren. Im Band „Paratextuelle Politik und Praxis“ wird auf den buchfernen, auktorialen Epitext, fokussiert. Die Beiträge untersuchen dessen Funktion für die Etablierung des schriftstellerischen Œuvres und die Positionierung von AutorInnen im literarischen Feld. Distinktionsstrategien und Inszenierung von Werk und Autorschaft werden so als komplexes Zusammenwirken unterschiedlicher Texte beschreibbar. In theoretisch, historisch und empirisch orientierten Beiträgen werden dabei Zeiträume vom Barock bis zur Gegenwart bearbeitet.