Beschreibung
Mit der Hochschule für Gestaltung, dem Deutschen Ledermuseum und dem Klingspor-Museum besitzt die Stadt Offenbach a. M. drei Kulturinstitute von überregionaler Bedeutung. Die Studie untersucht die Geschichte dieser Häuser bzw. ihrer institutionellen Vorgänger während der NS-Zeit. Prägende Persönlichkeiten waren Hugo Eberhardt (Architekt, Direktor der Kunstgewerbeschule und Gründer des Ledermuseums), Karl Klingspor (Schriftgießer und Erneuerer der Schriftkunst in Deutschland) und Rudolf Koch (einer der bedeutendsten Schriftkünstler der Zeit). Seit 1933 kam es verschiedentlich zu intensiven Einlassungen mit dem NS-Staat und seinen führenden Repräsentanten. Verhaltensweisen der Protagonisten und kunsthandwerkliche Objekte, die in der Offenbacher Häusern hergestellt oder präsentiert wurden, zeugen davon.
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Autorenportrait
Dr. Andreas Hansert, geb. 1958, ist Historiker und Soziologe. Er lebt und arbeite in Frankfurt a. M. Schwerpunkte seiner Forschungen und Publikationen sind Stadt- und Kulturgeschichte, Bürgertum in der NS-Zeit, altes Stadtpatriziat und Adel u. a.
Rezension
Diese Studie befasst sich mit dem Ledermuseum und der Vorgängerinstitution der heutigen Hochschule sowie mit dem Stifter Karl Klingspor und der von ihm geführten Schriftgießerei in der NS-Zeit. Prägende Persönlichkeiten waren neben Klingspor auch Hugo Eberhardt (Architekt, Direktor der Kunstgewerbeschule und Gründer des Ledermuseums) und Rudolf Koch (einer der bedeutendsten Schriftkünstler der Zeit). Ab 1933 kam es verschiedentlich zu intensiven Einlassungen mit dem NS-Staat und seinen führenden Repräsentanten. Verhaltensweisen der Protagonisten und kunsthandwerkliche Objekte, die in der Offenbacher Häusern hergestellt oder präsentiert wurden, zeugen davon.
Mit der Hochschule für Gestaltung, dem Deutschen Ledermuseum und dem Klingspor Museum besitzt die Stadt Offenbach a. M. drei Kulturinstitute von überregionaler Bedeutung.