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Gehorsame Rebellen

Bürokratie und Beamte in Österreich. Band 1: 1780 bis 1848, Studien zu Politik und Verwaltung 36

Erschienen am 27.09.2013, 2. Auflage 2013
45,00 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783205789000
Sprache: Deutsch
Umfang: 414 S., 13 s/w Fotos
Format (T/L/B): 3.5 x 24.2 x 16.3 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Die Entwicklung der modernen Bürokratie nahm im Zuge der Aufklärung ihren Ausgang. Im josephinischen Jahrzehnt wurden durch eine reiche Anzahl von Gesetzen und Verordnungen entscheidende Maßstäbe gesetzt, die Beamten an den Universitäten juristisch ausgebildet, die Mechanismen des Apparates festgeschrieben. Das Kräftespiel zwischen Staat und bürokratischer Institution wurden damit bestimmt - allerdings nicht immer im Sinne der Staatsgewalt! Diese schlagkräftige Institution Bürokratie mit ihren Akteuren, den gut ausgebildeten Beamten, trieben im absolut regierten Staat die Rechtssaatlichkeit voran, sozial entwickelten sich die Beamten zu entscheidenden Trägern eines Bildungsbürgertums, die die Kultur der Städte prägten. Sie blieben - bei allen Mängeln, die ihnen anhafteten - Vertreter des aufgeklärten Gedankenguts - auch in Zeiten eines rigiden Absolutismus.

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DE 50674 Köln


Autorenportrait

Waltraud Heindl, arbeitete nach ihrer Promotion 1968 vorwiegend am Österreichischen Ost- und Südosteuropainstitut undl leitete es 1997-2001; sie lehrte (und lehrt) als Professorin Geschichte der Neuzeit an der Universität Wien sowie an den Universitäten Innsbruck und Fribourg.

Leseprobe

InhaltsangabeInhaltsverzeichnis Vorwort zur zweiten Auflage Vorwort Einleitung I. Gehorsam und Herrschaft - zur Ausbildung der Institution Bürokratie 1. Stadien der Entwicklung 1.1. Institutionalisierung und Systematisierung 1.2. Die "Bürokratisierung" der Bürokratie 1.3. Die Zeit der Erstarrung 1.4. Zusammenfassung: Versuch einer Periodisierung 2. Bürokratie, Staatsmacht und Staatsideologie 3. Bürokratie, Staatsreform und Rechtsstaat II. Bürokratie und Verbürgerlichung? Die Zusammenhänge von institutioneller und sozialer Entwicklung 1. Beamtenbildung - Bürgerbildung 1.1. Universität, Universitätsreform und Staatsdienst 1.2. Lehrfächer und Lehrbücher - Inhalt und Ideologie 1.3. Vormärzliche Anpassungsversuche und Reformansätze Anhang I: Die Reformen der juridisch-politischen Studien Anhang II: Die Reformen des philosophischen Lehrgangs für Juristen 2. Beamtete Bürger oder bürgerliche Beamte? 2.1. Das "Parkinsonsche Gesetz" zwischen 1780 und 1848 2.2. Ämtervermehrung, Absolutismus und soziale Entwicklung 2.3. Beamtenvermehrung und Besoldung 2.4. Bildung, soziale Entwicklung und kulturelle Identität 2.5. Was ist josephinisch: national - liberal - revolutionär - bürgerlich? Anhang III: Die höheren Beamten der Wiener Zentralstellen III. Die Beamten - Versuch einer Soziographie 1. Der Alltag im Amt 1.1. Die Routine im Dienst 1.2. Die "neuen" Tugenden 1.3. Hierarchische Formen 2. Alltag im Privatleben 2.1. Die "zweite Gesellschaft" 2.2. Lebensformen: Wohnen und Essen Der Lebensstandard 2.3. Die "höhere Geselligkeit" 2.4. Geselligkeit als Politik 2.5. "Staatscomedianten" - Die Beamten und die Literatur 2.6. Soziale Existenz und geistiges Bewußtsein IV. Anstatt einer Historiographie 1. Die Bürokratisierung der Welt - Variationen zu einem Thema 2. Max Weber und die "rationale" Bürokratie 3. Franz Kafka und die "irrationale" Bürokratie Lebendige Traditionen? Anhang Bildnachweis Abkürzungsverzeichnis Quellen und Literaturverzeichnis Archivalische Quellen Gedruckte Quellen und Literatur Sachregister Namenregister Ortsnamenregister

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