Beschreibung
Ausgezeichnet mit dem Pulitzer-Preis als beste Biografie Susan Sontags glamouröse Erscheinung ist so legendär wie ihr schneidender Verstand. Das Themenspektrum, das sie in ihrem beeindruckenden literarischen Werk bearbeitete, reicht von postabstrakter Malerei über Pornografie und Existenzialismus bis hin zu Krebs und Kriegsfotografie. Für seine monumentale Biografie dieser Literaturikone des 20. Jahrhunderts konnte Benjamin Moser zahlreiche private Aufzeichnungen auswerten und erstmals Lebensgefährten wie Annie Leibovitz befragen. Sein tiefgründiges, intimes Porträt vermisst das Leben und den geistigen Kosmos dieser Intellektuellen, die wohl ebenso sehr bewundert wie gehasst wurde und für die ihre Freundin Jamaica Kincaid einmal die Worte fand: 'Sie war großartig. Ich glaube, seit ich Susan kenne, möchte ich nicht mehr großartig sein.' Mit einem 32-seitigem Bildteil. Ausstattung: mit insgesamt 32-seitigem Bildteil
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Autorenportrait
Benjamin Moser, geboren 1976 in Houston/Texas, lebt in den Niederlanden, wo er an der Universität Utrecht promovierte. Er verfasst regelmäßig Beiträge für Harper's Magazine und The New York Review of Books und ist mit einer großen Biographie von Clarice Lispector hervorgetreten. Er ist außerdem Herausgeber ihrer Werkausgabe in neuer Übersetzung bei dem amerikanischen Verlag New Directions. Für seine Biographie von Susan Sontag gewann er 2020 den Pulitzer-Preis.
Rezension
»Ein richtungweisendes Werk, erzählt mit Pathos und Anmut, das das Genie und die Menschlichkeit der Schriftstellerin mit all ihren Abhängigkeiten, sexuellen Ambiguitäten und volatilen Leidenschaften einfängt.«
»Die Übersetzung von Hainer Kober liest sich hervorragend. Wenn Sie diesen Kontinent, diese Universität Susan Sontag für sich entdecken wollen, empfehle ich dieses Buch sehr.«
»Die Brüche in ihrem Leben verbindet Mosers Biographie virtuos mit Sontags Werk: das Porträt der vielleicht letzten großen Diva der Literatur.«
»Benjamin Mosers neue Biographie ist atemberaubend detailversessen, erstaunlich nüchtern - und an einer Überhöhung von Susan Sontag nicht interessiert.«
»Ein Meisterwerk. Mosers Buch ist Analyse, Kritik und Liebeserklärung. Kapitel für Kapitel begreift man nicht nur Susan Sontag besser, sondern auch die USA, wie Lesen und Schreiben zusammenhängen, was Schweigen bedeutet. Moser hat bei jeder Zeile das Ganze seines Buches vor Augen.«
»Moser deckt Sontags sorgfältig inszenierte Masken auf, die Inszenierungen der Oberfläche. Er macht Tiefenbohrungen in die Texte hinein. Sein Buch ist ein Exzess, nie wurde mehr Material über die Autorin zusammengetragen.«