Beschreibung
Nacht für Nacht streift eine junge Frau durch die Stadt. Sie sucht nach etwas, doch sie weiß nicht, wonach. Vielleicht, denkt sie, kann sie es hinter den letzten erleuchteten Fenstern finden. Sie klingelt an den Türen. Und begegnet Menschen im Moment ihrer höchsten Einsamkeit - Menschen, die nachts erst richtig zu leben beginnen, wenn draußen alles still und dunkel ist. "Die Nacht", sagt er, "mag ich deshalb, weil man in ihr viel klarer sieht als am Tag. Was ja der Tatsache, dass es tagsüber hell ist, eigentlich widerspricht." Ich schweige. Wir gucken zum Fenster hinaus und sehen uns selbst. In der Spiegelung treffen sich unsere Blicke. Dann sagt er: "Und jetzt möchte ich, wenn du erlaubst, gerne ins Bett gehen."
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Autorenportrait
Mercedes Lauenstein, geboren 1988, lebt als Schriftstellerin und Journalistin in München und Italien. Seit 2009 schreibt sie als freie Autorin Essays und Reportagen für verschiedene Zeitungen und Magazine. Für ihr Debüt "Nachts" wurde sie 2016 mit dem Bayerischen Kunstförderpreis ausgezeichnet.
Rezension
» Mercedes Lauenstein hat ein ganz wunderbares Buch geschrieben [...] « Sandra Hoffmann
» [...] Mercedes Lauenstein [hat] eine sehr reizvolle Idee inszeniert. «
» [...] sehr, sehr gut ausgedacht [...] « David Wagner
» Mercedes Lauenstein taucht [...] in die Nacht ein « Marie-Luise Schmand
» Mercedes Lauenstein schreibt in einer klaren [...] Sprache und lässt die LeserIn [...] durch die Nächte von 25 Personen wandern [...] « Christine Auer
» Die Geschichten, die Mercedes Lauenstein erzählt, haben einen ganz eigenen Charme. « Carsten Otte
» Was das Debüt „nachts“ der 27-jährigen Autorin Mercedes Lauenstein so besonders macht, ist seine Form und die Rolle der Ich-Erzählerin. « Julika Bickel
» Wer schaut sich nicht gerne in anderen Wohnungen um? «
» [...] facettenreiche[s] Episodenbuch [...] «
» [...] ein Rätsel - über das man nachdenken kann, wenn man selbst mal keinen Schlaf findet. «
» Feinfühlig intim! «
» Die Münchener Journalistin blickt in ihrem Debütroman hinter die erleuchteten Fenster schlafloser Menschen und macht erstaunliche Entdeckungen: es gibt hundert Gründe des Wachbleibens. « Bärbel Gerdes
» Phantasievoller Einblick in eine Parallelwelt! «
» [...] eine stille und genaue Beobachtung menschlicher Regungen in Zeiten zunehmender Vereinzelung. Lesenswert. «
» Warum das nächtliche Übrigbleiben [...] oft so sinnstiftend ist, erläutert das Buch selbst [...] « Felix Stephan
» Mercedes Lauenstein [...] dagegen [zieht] einen unwiderstehlich hinein in die Nächte, in denen wir mit ihnen besser sehen können. « Julia Encke
Leseprobe
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Schlagzeile
Nachts schlafe ich nicht