Beschreibung
"Martin Simons hat den Bericht eines Jahres geschrieben, das mit einer Blutung im Kopf beginnt und mit einem geheilten Herzen endet. Dazwischen liegt fast ein ganzes Leben." Dirk von Lowtzow. An einem grauen Dezembernachmittag entgleitet Martin Simons mitten auf der Straße die Kontrolle über seinen Körper. Statt Weihnachten mit seiner jungen Familie zu verbringen, findet er sich auf der Intensivstation eines Krankenhauses wieder: Jederzeit kann der Finger aus Blut auf seinem Ausschalter, wie eine Ärztin es formuliert, sein Leben beenden. Während die Ärzte nach Gründen für die Hirnblutung suchen, geraten die inneren Kontinente des Erzählers in Bewegung. Der Beginn einer persönlichen Wandlung. In poetischer Dichte und großer Klarheit erzählt Martin Simons vom menschlichen Ausnahmezustand.
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Autorenportrait
Martin Simons wuchs in Selm auf und lebt heute mit seiner Familie in Berlin. Er ist Autor und Herausgeber mehrerer Bücher. Zuletzt erschien von ihm 'Jetzt noch nicht, aber irgendwann schon' (2019).
Rezension
»Simons verdichtet, komponiert und reflektiert das Erlebte. Das Buch ist intensiv und schonungslos, es ist ein Roman über Menschlichkeit im Angesicht Todes. Es bleibt das Positive und die Erkenntnis über das, was wichtig ist im Leben.«
»Man glaubt diesem Erzähler seine Gefasstheit am Rande des Todes, gerade weil er daraus kein Drama macht.«
»Genau wie Martin Simons sein Leben noch einmal überdenkt und überlegt, was im Leben wirklich wichtig ist und zwar nicht irgendwann sondern im "Hier-und-Jetzt", kommt auch der Leser an diesen Punkt.«
»Bereits diese ersten Sätze zeugen von einer beeindruckenden schriftstellerischen Courage. Der Autor versucht schonungslos, Antworten zu finden auf die sich plötzlich stellenden, letzten Fragen.«
»Wie nachdenklich und nahezu staunend er beschreibt, was während der Monate der Genesung in ihm in Bewegung gerät, zieht sofort in den Bann.«
»Simons Schilderungen sind ehrlich brutal und zugleich schmeichelnd einfühlsam, der Leser erkennt sich oft selbst im Erzähler, mit dessen Gefühlen und Gedanken.«
»Es liest sich anschaulich und anrührend, wenn Simons die ermüdende Krankenhausroutine und nervige Mitpatienten schildert und einen kurzen Moment der emotionalen Nähe zu seiner Mutter, die ihn in der Klinik besucht – eine der stärksten Passagen des Buches.«
»Wie ein Fiebernder, könnte man meinen, doch der dokumentierende Blick ist klar und kühl, und das bei allen seinen Beobachtungen - egal, ob es um die Möglichkeit des eigenen Todes in der nächsten Minute geht oder um den Alltag im Krankenhaus.«
»Simons’ Text teilt mit uns diesen Blickwinkel, der die vermeintlich so wichtigen
Dinge des Alltags in weite Ferne rückt. So gesehen gelingt ihm damit ein geradezu subversiver Angriff auf den Verwertungs- und Konsumismus-Mahlstrom, dem das heutige Individuum ausgesetzt ist.«
»Beim Lesen hat sich bei mir die Sicht auf mein Leben verändert.«
»Mit diesem Roman ist Martin Simons ein großer Wurf gelungen. Ein sehr tiefes, sehr berührendes Buch. Verfasst in einem ebenso nüchternen wie edlen Stil.«
Schlagzeile
Eine abenteuerliche Reise an die Grenze zwischen Leben und Tod