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Eine Geschichte des Weltuntergangs

Erschienen am 07.03.2016
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783406689857
Sprache: Deutsch
Umfang: 352 S., mit 26 Schwarz-Weiß-Abbildungen und 19 far
Format (T/L/B): 2.9 x 22 x 14.5 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

„Sacco di Roma“, Tambora, 9/11, Tsunami – die Weltgeschichte ist voller Ereignisse, in deren Zusammenhang immer aufs Neue vom drohenden Weltuntergang gesprochen wurde. Endzeitängste sind jedoch ein besonderes Phänomen der abendländischen, christlichen Kultur. Mit diesem Buch liegt erstmals eine umfassende Ideengeschichte der Apokalypse vor. Von den biblischen Propheten bis zu den heutigen Tageszeitungen ist die christliche Kultur geprägt vom Glauben an ein unerbittliches Ende. Johannes Fried spannt den Bogen seiner Erzählung von der vorchristlichen Antike über das Zeitalter der Aufklärung bis hin zur jüngsten Gegenwart. Sowohl Geistesgeschichte wie auch Populärkultur und Wissenschaft bieten eine unerschöpfliche Vielfalt an faszinierenden Beispielen. Es stellt sich heraus, dass sich die Endzeitvisionen nicht mit fortschreitenden wissenschaftlichen Erkenntnissen verflüchtigen – vielmehr sind sie tief verwurzelt in unserem unbewussten Weltbild und bis heute aktuell.

Produktsicherheitsverordnung

Hersteller:
Verlag C.H.BECK oHG
produktsicherheit@beck.de
Wilhelmstraße 9
DE 80801 München

Autorenportrait

Johannes Fried war bis zu seiner Emeritierung Professor für Mittelalterliche Geschichte an der Universität Frankfurt. 1995 erhielt er den Preis des Historischen Kollegs (Historikerpreis) und 2006 den Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa. Bei C.H.Beck sind von ihm u. a. erschienen: Das Mittelalter (2009), Karl der Große (2014) und Der Schleier der Erinnerung (2012).

Rezension

Inhalt

Vorwort  Einleitung: Weltuntergang. Geschichtstheologische Grundlagen westlich-abendländischer Kultur  1. Glauben und Verkündung  Apokalyptik und Endzeit dringen ins kulturelle Gedächtnis  Vom «Tag des Herrn» zum Weltuntergang  Christliche Eschatologie und der Auftritt des Antichrist  Die Wandlungsmacht des Untergangs  2. Aktualisierungen Berechnungen  Frühe Exegeten  Die Endzeitbotschaft formt die Ethik Reformforderungen aus Endzeitsorgen  Popularisierung und Warnungen  Utopie und Realisierungen  3. Ein Jahrtausend Gelehrsamkeit und Untergangserwartung  Wie war die Botschaft vom Ende zu deuten?  Irritationen durch die Scholastik  Der Weltuntergang übersteht die Renaissance  Der Weltuntergang im Konfessionskonflikt  4. Das Weltende im Säurebad der Aufklärung  5. Ahnung, Angst und Wissenschaft heute Künstler, Dichter und Komponisten  Der Untergang geistert durch Literatur und Filme  Chaos und Angst  Die Wissenschaft hat den Weltuntergang nicht vergessen  Visionäre Prognostik  6. Weltuntergang  Anmerkungen  Bibliographie Personenregister  Bildnachweis

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