Beschreibung
Einfühlsam und poetisch erzählt Jean-Luc Seigle in diesem dichten, intensiven Roman von der Leidenschaft und den Wünschen einer Frau, die, attraktiv und talentiert, mit ihrem Begehren immer wieder scheitert. Es ist eine wahre Begebenheit, die Jean-Luc Seigle in seinem neuen Roman von der Hauptfigur Pauline erzählen lässt, als sie, in einem Haus in Marokko sitzend, ihre Geschichte aufschreibt. Die tragische Geschichte einer jungen und begabten Frau, die während der deutschen Besatzung Frankreichs für einen deutschen Militärarzt arbeitet und dessen Geliebte wird. Nach der Befreiung Frankreichs üben Männer der Résistance fürchterliche Rache an ihr. Später studiert Pauline in Paris, will sich ihrer großen Liebe Félix offenbaren und wird wegen ihrer Vergangenheit von ihm abgewiesen. Im Affekt tötet sie Félix. Sie wird 1950 zum Tode verurteilt, die Strafe wird in lebenslänglich umgewandelt. Währenddessen dreht der Regisseur Henri-Georges Clouzot auf der Grundlage ihres Schicksals den Film "Die Wahrheit" mit Brigitte Bardot in der Hauptrolle. Aus dem Gefängnis entlassen, muss Pauline sich mit diesem Film konfrontieren und weicht schließlich nach Marokko aus. Wieder verliebt sie sich, wieder will sie sich erklären, will herausfinden, was denn ihre Wahrheit ist.
Produktsicherheitsverordnung
Hersteller:
Verlag C.H.BECK oHG
produktsicherheit@beck.de
Wilhelmstraße 9
DE 80801 München
Autorenportrait
Jean-Luc Seigle, 1959 in ClermontFerrand geboren, ist Schriftsteller und Drehbuch autor. Er lebt in Nordfrankreich am Meer. Romane, Drehbücher und Theaterstücke gehören zu seinem Werk. Bei C.H.Beck erschien 2014 auf Deutsch in der Übersetzung von Andrea Spingler "Der Gedanke an das Glück und an das Ende", für den Seigle den Grand Prix RTL-Lire 2012 und den Prix Octave-Mirbeau erhielt.
Rezension
"Ein poetischer Roman zum Thema Schuld."
"Fiebrig, dringlich und so bestürzend, dass man durch die Geschichte jagt, um sich überhaupt wieder etwas anderem widmen zu können."
"Ein spannendes Stück Literatur, das mit Verstand und Einfühlungsvermögen direkt auf das Herz zielt."
"Jean-Luc Seigle hat hier mit der Schuldfrage ein großes Thema aufgegriffen und erzählt davon in so beeindruckender Weise, dass sein Buch noch lange nachwirkt."
"Seigle gibt (Pauline) eine eigene, faszinierende Stimme, die sie in Wirklichkeit nicht erheben durfte."
"Ein eindringliches Buch über die wahren Geschichten hinter der offiziellen Geschichte. Erschütternd in seinen Details, klug in seiner literarischen Perspektive."
"Eine fulminante erzählerische Revision im Geiste der Literature Engagè."
"Atmosphärisch dicht und nachvollziehbar."