Beschreibung
Ein Stausee soll vergrößert und ein Ferienpark errichtet werden: Vor diesem Hintergrund wird ein fantastischer Reigen abenteuerlicher Geschichten erzählt, deren Kristallisationspunkt die Cafeteria eines Supermarktes in Kall, einem imaginären, aber doch realen Städtchen ist. Es geht um die erste Liebe zwischen Nina und Paul, den Liebesverrat von Sophia und Eugen und eine späte, glückverheißende Leidenschaft zwischen Herrn Vallentin und Isabell. Daneben begegnet den Lesern in dramatisch- poetischen Episoden die Wirkkraft menschlicher Schwächen und enttäuschter Hoffnungen, und wir erfahren, welche Folgen Betrug, Intrigen und das Streben nach Bereicherung freisetzen können. Die Grauköpfe, eine Gruppe alter Männer, versuchen von ihrem Stammplatz in der Cafeteria aus hinter all die Geheimnisse des Alltags im Urftland zu kommen und die verborge- nen Mechanismen dieses Universums zu begreifen. Aber auch sie sind verstrickt und können den wahren Grund der Dinge nicht erkennen. Aber wir vielleicht? Raffiniert und spannend, suggestiv und poetisch erzählt Norbert Scheuer in seinem neuen Roman vom Glück des Alltags, unerfüllten und erfüllten Sehnsüchten, von einer Welt verschollener Dinge und ihrer großen und kleinen Geheimnisse.
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Autorenportrait
Norbert Scheuer, geboren 1951, arbeitet als Systemprogram- mierer. Er erhielt zahlreiche Literaturpreise und veröffentlichte zuletzt die Romane Peehs Liebe (2012) und Die Sprache der Vögel (2015), der für den Preis der Leipziger Buchmesse nomi- niert war. Sein Roman Überm Rauschen (2009) stand auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises und war 2010 Buch für die Stadt in Köln und der Region. Er lebt in der Eifel.
Rezension
"Diese Landschaft trägt die Menschen enorm (…) Das ist das literarische Können."
"Scheuer kann ganze Biografien in Andeutungen aufscheinen und in kurzen Nebensätzen die Vergangenheit gegenwärtig werden lassen."
"Wieder gelingt Scheuer eine sympathische Erzählung des Menschseins."
"Ein tolles, ein mutiges, ja ein großes Buch (...) einer unserer besten Autoren."
"Scheuers zarte, wie hingetupfte Prosa (ist) frei von jeglichen Sentimentalitäten und Klischees vom wahlweise harten oder alternativ-idyllischen Landleben. Alles ist, wie es ist."
"(Der Roman) ist ein meisterlich konstruiertes Kaleidoskop der Geschichten, die dem Autor nur so aus den Fingern zu perlen scheinen."
"Norbert Scheuer im Buch: Er liebt seine Leute."