Beschreibung
Ein 40 000 Jahre alter Löwenmann aus Elfenbein, eine goldene Qibla aus dem 16. Jahrhundert, ein Kreuz aus Lampedusa - mit unnachahmlicher Eleganz bringt Neil MacGregor all diese Objekte zum Sprechen. Sein neues Buch nimmt uns mit auf eine faszinierende Reise durch die Welt der Götter und Religionen. Von der Arktis bis Indien, von Mexiko bis Japan, vom antiken Rom bis zum Afrika der Gegenwart erzählt es, wie religiöse Überzeugungen das Leben von Gemeinschaften, das Verhältnis zwischen dem Einzelnen und dem Staat und unser Bild von uns selbst prägen. Denn mit der Entscheidung, wie wir mit unseren Göttern leben wollen, entscheiden wir auch, wie wir miteinander leben. Es gehört zu den grundlegenden Tatsachen der menschlichen Existenz, dass alle uns bekannten Gesellschaften ein Ensemble von Glaubenssätzen und Annahmen - einen Glauben, eine Ideologie, eine Religion - teilen, die weit über das Leben des Einzelnen hinausweisen. Diese Glaubenssätze bilden einen wesentlichen Teil der gemeinsamen Identität. Sie vermögen uns mit singulärer Macht zu definieren - und zu spalten. Gerade in der heutigen Welt gehören sie zu den treibenden politischen Kräften. In der gesamten Weltgeschichte waren diese Glaubenssätze, im weitesten Sinne, religiöser Natur. Gleichwohl ist dieses Buch keine Geschichte der Religion und auch kein Plädoyer zugunsten des Glaubens. Es handelt von den Geschichten, die unserem Leben Gestalt geben, und von den unterschiedlichen Weisen, wie Gesellschaften ihren Platz in der Welt imaginieren. Indem es in die Geschichte schaut und rund um den Globus, indem es Objekte, Orte, menschliches Handeln befragt, versucht es zu verstehen, was geteilte Glaubensüberzeugungen für das öffentliche Leben in einer Gemeinschaft oder einer Nation bedeuten, wie sie die Beziehungen zwischen dem Einzelnen und dem Staat formen und wie sie uns helfen, zu verstehen, wer wir sind.
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Autorenportrait
Neil MacGregor ist seit 2015 Gründungsintendant des Humboldt-Forums und war von 2002 bis 2015 Direktor des British Museum sowie davor von 1987 bis 2002 Direktor der National Gallery. Er wurde u. a. mit der Goethe-Medaille und mit dem Deutschen Nationalpreis ausgezeichnet. Seine Bestseller 'Geschichte der Welt in 100 Objekten', 'Shakespeares ruhelose Welt' und 'Deutschland. Erinnerungen einer Nation' haben eine Gesamtauflage von mehr als 200.000 Exemplaren.
Rezension
"Ebenso gut wie fesselnd geschrieben.“
"MacGregor schreibt unglaublich flüssig, plastisch und sinnlich, sodass man keine Sekunde gelangweilt ist.“
Freundin, Saskia Stöcker
"Neil MacGregor (…) erzählt in seinem Buch, wie der Glaube Gemeinschaften begründet und was wir verlieren, wenn wir uns auf keine gemeinsamen Erzählungen mehr einigen können.“
"Eines der schönsten Bücher des Jahres.“
"Ein faszinierendes Kaleidoskop."
"Eines der spannendsten Bücher des Jahres zum Thema Religion.“
"Gemeinsam mit Experten errichtet MacGregor einen großen, bunten Pantheon zwischen den Deckeln des 1,6-Kilo-Opus. Man liest und staunt, obwohl man es doch eigentlich weiß: Wir alle glauben. Immer schon.“
"Es sind wunderbare Bilder, die uns MacGregor schenkt, und es ist höchst interessant, tiefer in die tragfähigen Gemeinschaften der Gläubigen einzusteigen, sich auf Fremdes aus allen Zeiten einzulassen.“
"Wieder ein opulenter MacGregor-Band mit Schätzen des British Museum: So herrlich vielfältig sind die Religionen."
"MacGregors Buch lädt nicht nur zum Lesen, sondern zum Meditieren ein, genauer: zum innigen, vertiefenden Nachdenken über eine religiöse Bilderwelt, die so bisher kaum in einem Buch zu sehen war.“
"Neil MacGregor geht mit seinen Lesern auf eine Welt- und Zeitreise, aus der sie reich beschenkt heimkehren.“
"Immer zieht Neil MacGregor überraschende, manchmal hochaktuelle Karten aus einem Fächer, der üppig bestückt ist. Immer regt er zum Nachdenken an, immer unterhält er in Text und Bild. Am Ende wissen wir viel mehr über den Menschen als über die Götter – aber um sein Leben geht es ja eigentlich.“
"Eine weitere kulturhistorische und bibliophile Großtat (…) Phänomenal."
"Das deutsche Publikum liegt ihm seit dem Erfolg seiner ‚Geschichte der Welt in 100 Objekten‘ zu Füßen. Jetzt erzählt er vom ‚Leben mit den Göttern‘ in einem großformatigen, opulenten mit hinreißenden Bildern ausgestatteten Prachtband.“
"Auch in diesem Mammutwerk schafft es der 72-Jährige wieder einmal, anhand von Gegenständen erzählte Geschichte elegant mit aktuellen bzw. zukunftsweisenden Gesellschaftsfragen zu verzahnen."
"Was ein jahrtausendealter Löwenmann aus Elfenbein mit der Theodizeefrage zu tun hat, kann nur ein fulminanter Erzähler-in-Objekten wie MacGregor erklären.“
"Eine Einladung zum Staunen (…) feiert die Vielfalt und weckt die Neugier, im offenkundig Fremden eine untergründige Verwandtschaft zum Eigenen zu entdecken.“
"Der Mann, der Weltgeschichte in Objekten erklärt."
"Der neue Blockbuster von Neil MacGregor."
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