Beschreibung
Nominiert für den Deutschen Buchpreis Es ist das letzte Mal, dass Richard Sparka mit seiner Gefährtin Klara und den Kindern Karl und Ricarda nach Schmogrow im Oderbruch fährt. Das Haus, in dem er als Junge seine Ferien verbrachte, wird nach dem Tod der bezaubernd eigenwilligen Besitzer verkauft. Im Gedenken an die endlosen Sommertage, die er hier verbrachte, will Richard seinen ewigen Kampf gegen die Verhässlichung der Welt fortsetzen und forscht dem Glück Schmogrows nach. Doch je tiefer er in die Vergangenheit seines Kindheitsparadieses und der Menschen, die es geschaffen hatten, eintaucht, umso schmerzlicher wird ihm bewusst, dass Idylle und Abgrund nie zu trennen waren, und dass vielleicht gerade darin seine Schönheit liegt. Ein Erinnerungsmeister, der seinesgleichen in der deutschen Gegenwartsliteratur sucht. Deutschlandfunk
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Autorenportrait
Jochen Schmidt ist 1970 in Berlin geboren und lebt dort. Bei C.H.Beck erschienen unter anderem seine Romane "Müller haut uns raus" (2002), "Schneckenmühle" (2013), "Zuckersand" (2017) und "Ein Auftrag für Otto Kwant" (2019). "Phlox" war 2022 für den Deutschen Buchpreis nominiert. Line Hoven, 1977 in Bonn geboren, ist Comic-Zeichnerin und Illustratorin. Sie veröffentlichte u.a. das Werk "Liebe schaut weg", für das sie beim 13. Internationalen Comic-Salon in Erlangen mit dem ICOM-Preis geehrt wurde. Line Hoven lebt in Hamburg.
Rezension
„Wer der Welt abhanden kommen will, für den hat Jochen Schmidt die schönsten Fluchtrouten. ... Schmidt erprobt den Kindheitsblick, der Welt zum ersten Mal sieht, in langen, metaphernseligen Sätzen. Zugleich schreibt er doch Geschichte, von Krieg und Diktatur, aber überwuchert vom Alltag, und er stellt die große Frage, was Schönheit ist. Eine riesenlange Meditation, die auch die Leser verwandelt.“
„Die grünste Aue fürs autobiografische Erzählen ist seit je die Kindheit. In Jochen Schmidt hat dieses Genre einen deutschen Meister gefunden."
„Stilistisch herausragendes Kaleidoskop einer ostdeutschen Kindheit und gesamtdeutschen Gegenwart… Mit ‚Phlox‘ hat Jochen Schmidt seinen bisher besten Roman geschrieben“
„Ein Erinnerungsmeister, der seinesgleichen in der deutschen Gegenwartsliteratur sucht.“
„Eine Erinnerungsreise in den Ort als Kindheitsparadies, als schier unendliches Labyrinth sich gegenseitig überwachsender Geschichten. … bäuerlicher Lebensweisen und -weisheiten erzählerisch reich instrumentiert entfaltet.“
„Jochen Schmidt ist ein Meister feiner Beobachtungen und scharf umschriebener Erkenntnisse.
„total gern gelesen, einerseits mit viel Humor geschrieben, andererseits an die eigene Kindheit erinnert … hätte einen Shortlistplatz verdient“
„Steht mit seinem neuen Roman ‚Phlox‘ auf der Longlist des Deutschen Buchpreises. … Sparkas Selbstversorger-Glück an diesem Ort trägt auch dunkle Züge. Schmidts Buchpreis-Glück hoffentlich nicht!“
„Jochen Schmidt bereichert die Landlebenliteratur mit seinem klugen und sehnsüchtigen Roman ‚Phlox‘.“
„Führt zurück in jene aufregende Zeit, in der man sein eigenes Land ganz neu entdecken konnte“
„Wunderbar. … Der Autor versteht es virtuos, mit seiner komplexen Sprachkunst Brücken zu schlagen von der Vergangenheit in die Gegenwart, von Schrecken und Schuld zu Kaffee und Kuchen. Hervorragend"