Das Benediktinerinnenkloster Rohr
Regesten zur Klostergeschichte. Bearbeitet und eingeleitet von Johannes Mötsch, Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Thüringen, Grosse Reihe 022, Teil
Erschienen am
17.02.2020, 1. Auflage 2020
Beschreibung
Die Geschichte eines Frauenklosters in Thüringen
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Rezension
Der vorliegende Band bietet auf breiter Quellenbasis eine Bearbeitung der aus 16 Archiven und Bibliotheken stammenden Überlieferung zur Geschichte des thüringischen Benediktinerinnenklosters Rohr.
In Rohr nahe Meiningen im Landkreis-Schmalkalden-Meiningen existierte bis zur Einführung der Reformation ein von der Reichsabtei Fulda abhängiges Frauenkloster, das wohl kurz vor seiner ersten Erwähnung (1206) gegründet worden ist. Das Kloster war reich begütert, und die Mehrzahl seiner Besitzungen und Rechte dürfte aus der Gründungsausstattung, somit aus dem Besitz der Abtei Fulda stammen. Schenkungen adliger Familien aus der Region, die ihre Töchter in Rohr unterbrachten, kamen später hinzu. Rohr lag im Territorium der Grafen von Henneberg-Römhild, die die Schutzherrschaft ausübten und das Kloster nach Einführung der Reformation im Jahr 1546 schlossen. Dabei wurde das Klosterarchiv abtransportiert, das seitdem lange als verschollen galt, vor einiger Zeit aber wiederentdeckt wurde.