Beschreibung
Das Jahr fängt an 'im januar' und damit auch dieser Gedichtband, der Tagebuch und lyrisches Handbuch zugleich ist. Und bald folgt das Bekenntnis: 'du weißt ich wollt mehr als pullover borgen'. Um flüchtiges Glück und unser Sehnen, die Utopie unseres Begehrens geht es, um den Schrecken, wenn sich in der Küche jemand findet unter jammervollen Jackendecken. Statt eines Titels sind die Gedichte mit den Zahlen des jeweiligen Tages versehen und besitzen ebenso viele Zeilen. Zwei Gedichte pro Tag, eines mit der Tageszahl, eines mit der Monatszahl. Nicht für jeden Tag findet sich ein Eintrag, doch mit jedem neuen Datum wandeln sich die lyrischen Formen.
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Sonja Storz
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Autorenportrait
Judith Zander wurde 1980 in Anklam geboren und lebt heute in Greifswald. Sowohl ihre Prosa als auch ihre Lyrik wurden vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem 3sat-Preis des Ingeborg-Bachmann-Wettbewerbs, dem Uwe Johnson-Förderpreis, dem Wolfgang-Weyrauch-Förderpreis und 2021 mit dem Fontane-Literaturpreis.
Rezension
Man muss lange suchen, um in der deutschen Gegenwartslyrik so tiefe, originelle und witzige Verse zu finden, wie sie Judith Zander schreibt.
Ganz außerordentlich wundervolle Dichtung.
Spannend sind die Wege, Pfade und Gassen, auf denen sich Judith Zander herumtreibt.
Die Lyrikerin beweist ein sicheres Gespür dafür, dem jeweiligen Thema eine angemessene metrische Form anzupassen.
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Leseprobe
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Schlagzeile
Ein poetisches Tagebuch, ein lyrisches Handbuch