Beschreibung
20 Jahre nach seinem aufsehenerregenden Essay 'Anschwellender Bocksgesang' knüpft Botho Strauß an dessen radikale Zeitgeistkritik an. Im Zentrum des neuen Buches stehen die Fragen: Kann die flexibilisierte und durchinformierte Existenz wieder Boden und Mitte gewinnen? Was kann dem Überfluss ein Ufer sein? 'Das Beste, was man tun kann: im Atem, in der Umwälzung, im steten Wandel der Werke zu leben. Ihre Höhe immer aufs Neue zu ermessen, sich zu berauschen an der Wirkung gewisser Gipfelstürmereien. Alles Übrige ist Fusel, gemischt aus billigem Schein, aus ebenso unverbindlichen wie unwahrscheinlichen Realien. Etwas, das man getrost den Obdachlosen der Globalität, den Vagabunden der Netze überlassen darf.' Ausstattung: Mit Leseband
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Rezension
»"Lichter des Toren" ist die überfällige Kritik an einer Gegenwart, die kein Dagegen mehr kennt.«
»Meisterhaft spitzt er seine Thesen zu zur kurzen Form des Aphorismus.«
»Ein Buch, das uns ein Stachel im Fleisch ist«.
»"Schreiben können viele, lesen aber nur wenige." Wer es kann, könnte Strauß' neues Buch lesen - es lohnt.«
»Mit seinem "Anschwellenden Bocksgesang" hat er vor 20 Jahren die Gemüter erhitzt, (…) diesmal tritt sein Idiot als Inbild der Gegenwart auf.«
»Dieses Buch kommt sperrig daher, wirkt auf den ersten Blich „reaktionär“ kulturkritisch – enthält aber wunderschöne Sätze: warm, innig, ironisch, ja selbstironisch.«
»Hell strahlen die Lichter des Toren, so der Titel von Strauß‘ neuer Prosasammlung; während in der Nacht der Moderne das Totenglöcklein leise bimmelt.«