Beschreibung
InhaltsangabeWirtschaftswissenschaft ohne Mathematik ist blind, Mathematik ohne Wirtschaftswissenschaft ist gefährlich - so bringt Frank Riedel Anteil und Schuld der Wissenschaft an der gegenwärtigen Finanzkrise auf den Punkt. In seinem Buch erklärt er, wie es dazu kommen konnte und erläutert anschaulich die Grundlagen der Finanzmathematik. Diese von Banken angewandte Methodik gehört zu den großen wissenschaftlichen Errungenschaften der letzten Jahrzehnte, vergleichbar mit den Durchbrüchen der Physik zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Doch genau wie die revolutionären Erkenntnisse der Physik den Bau von Atombomben ermöglichten, so erlaubte die Finanzmathematik im Zusammenspiel mit fataler Regulierung der Finanzmärkte den Bau 'finanzieller Massenvernichtungswaffen'. In Die Schuld der Ökonomen erläutert Frank Riedel den eigentlichen, wirtschaftlich sinnvollen Gebrauch der Finanzmathematik, nennt aber auch ihre natürlichen Grenzen, die von Banken und Finanzingenieuren aufgrund mangelnder ökonomischer Urteilskraft überschritten wurden. Riedel zeigt, warum mit den Modellen der Wirtschaftsforschungsinstitute prinzipiell solche Krisen nicht vorhergesagt werden können. Statt zum Scheitern verurteilte Prognosen zu erstellen, sollten wirtschaftspolitische Berater ihr Know-how und die wissenschaftlichen Erkenntnisse nutzen, um zum Wohle aller die wirtschaftlichen Spielregeln zu gestalten.
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Autorenportrait
Professor Frank Riedel, * 1968, studierte Mathematik und Philosophie in Freiburg und promovierte in Wirtschaftstheorie in Berlin. Anschließend arbeitete er in Berkeley, Stanford und Bonn. Seit 2009 leitet er das Institut für mathematische Wirtschaftsforschung in Bielefeld und ist Gastprofessor in Princeton und an der Sorbonne.
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