Beschreibung
Im Mai 1937 wartet ein Mann jede Nacht neben dem Fahrstuhl seiner Leningrader Wohnung darauf, dass Stalins Schergen kommen und ihn abholen. Der Mann ist der Komponist Schostakowitsch, und er wartet am Lift, um seiner Familie den Anblick seiner Verhaftung zu ersparen. Die Gunst der Mächtigen zu erlangen, hat zwei Seiten: Stalin, der sich plötzlich für Schostakowitsch' Musik zu interessieren scheint, verlässt noch in der Pause die Aufführung seiner Oper 'Lady Macbeth von Mzensk'. Fortan ist der Komponist ein zum Abschuss freigegebener Mann. Durch Glück entgeht er der Säuberung, doch was bedeutet es für einen Künstler, keine Entscheidung frei treffen zu können? In welchem Verhältnis stehen Kunst und Unterdrückung, Diktatur und Kreativität zueinander. Und ist es verwerflich, wenn man sich der Macht beugt, um künstlerisch arbeiten zu können?
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Autorenportrait
Julian Barnes, 1946 in Leicester geboren, arbeitete nach dem Studium moderner Sprachen als Lexikograph, dann als Journalist. Von Barnes, der zahlreiche internationale Literaturpreise erhielt (u.a. Man Booker Prize), liegt ein umfangreiches erzählerisches und essayistisches Werk vor. Er lebt in London.
Rezension
»Es ist das beste Buch von Barnes seit mehr als zehn Jahren.«
»Ein großartiger Roman, Barnes’ Meisterstück. Wie in ›Vom Ende einer Geschichte‹ erzählt er ein ganzes Leben in einem schmalen Buch.«
»Bewegend und ernst, dicht und wohlkomponiert«
»Ein perfekt durchkomponierter Roman.«
»Barnes gelingt es, die Angst des Einzelnen vor der Macht in Szenen zu fassen, die der Leser nicht vergessen wird. Auf 250 Seiten finden sich perfekte Sätze in einer Dichte, wie man sie sonst nur bei F. Scott Fitzgerald liest.«