0

Doppelte Buchführung für Kommunen

Einführung in die Praxis nach dem Neuen Kommunalen Finanzmanagement - Haufe Praxisratgeber, Haufe Praxisratgeber

Erschienen am 10.02.2009, 4. Auflage 2009
39,80 €
(inkl. MwSt.)

Nicht lieferbar

In den Warenkorb
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783448093193
Sprache: Deutsch
Umfang: 304 S.
Format (T/L/B): 1.5 x 23 x 16 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

InhaltsangabeGELEITWORTVORWORT DES VERFASSERSA)  DIE DOPPISCHE BUCHFÜHRUNG: "BETRIEBSSYSTEM" FÜR EIN MODERNES HAUSHALTSWESEN- Das Neue Steuerungsmodell als Ausgangspunkt- Reform des Gemeindehaushaltsrechts- Referenzmodelle und GestaltungsprinzipienB) DIE KOMPONENTEN DES NEUEN HAUSHALTSWESENS- Das Drei-Komponenten-Syste- Das neue HaushaltswesenC)  EINFÜHRUNG IN DIE BUCHFÜHRUNG- Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung für Kommunen- Begriffsabgrenzung- Das System der Buchführung- JahresabschlussarbeitenD)  KONZERNRECHNUNGSLEGUNG- Ziel- Kommunaler GesamtabschlussE)  DOPPISCHE ERÖFFNUNGSBILANZ - DIE ERSTE BILANZ EINER KOMMUNE- Regelungen für die Eröffnungsbilanz- Belastung der Eröffnungsbilanz durch Pensionsrückstellungen- Eröffnungsbilanz und "Bilanzpolitik"- Überführung kameraler HaushaltspositionenF)  DER UMSTELLUNGSPROZESS VON DER KAMERALISTIK ZUR DOPPIK: ERSTE SCHRITTE- Ausgangssituation- Strategiefindung- Die zehn ersten Schritte im Projekt- Nach der DoppikeinführungG)  ANHANG- Übungsaufgabe: Simulation eines Geschäftsjahres- NKF-Kontenplan- Literaturhinweise- Lösung zur ÜbungsaufgabeABBILDUNGSVERZEICHNISSTICHWORTVERZEICHNIS

Produktsicherheitsverordnung

Hersteller:
Haufe-Lexware GmbH & Co. KG
info@haufe.de
Munzinger Str. 9
DE 79111 Freiburg

Leseprobe

AUF EINEN BLICK:- Es ist ein wesentliches Ziel der Einführung der Doppik, die Basis für einen Konzernabschluss der Kommune zu schaffen. Dadurch kann Transparenz über die tatsächliche wirtschaftliche Lage unter Einschluss von Betrieben und Gesellschaften zurückgewonnen werden.- Die Regelungen für die Durchführung der Aufstellung des konsolidierten Abschlusses, also dem Zusammenfassen der Abschlüsse der Kernverwaltung als Konzernmutter mit denen ihrer Töchter, können im Wesentlichen aus dem Handelsrecht abgeleitet werden.1 ZIELEin wesentliches Ziel der Einführung des doppischen Rechnungswesens in Kommunen ist die Rückgewinnung des Überblicks und der Steuerungsmöglichkeiten über den "Konzern Kommune". Durch die Erstellung eines Konzernabschlusses mit einer Konzernbilanz und der Berechnung eines Konzernergebnisses kann die wirtschaftliche Lage zutreffend dargestellt und im Zeitablauf verfolgt werden. Im Gemeindehaushaltsrecht heißt der Konzernabschluss "Gesamtabschluss".Im kameralen Haushaltsrecht führten die unterschiedlichen Rechnungssysteme bei der Kommune als Konzernmutter und den Töchtern (Beteiligungsgesellschaften oder Eigenbetrieben) dazu, dass eine "buchungstechnische Geldvermehrung" möglich war.Eine kameral rechnende Kommune gründet eine "Eigengesellschaft Gebäudewirtschaft mbH" als 100 %-ige Tochter. Dieser werden Bürogebäude der Verwaltung für 10 Mio. EUR verkauft; zur Finanzierung nimmt die Gesellschaft einen Kredit in gleicher Höhe auf. In der Kommune wird der Verkaufserlös im Vermögenshaushalt vereinnahmt und als Ersatzdeckungsmittel in den Verwaltungshaushalt transferiert. Die Gesellschaft bilanziert das erworbene Vermögen mit 10 Mio. EUR und die Schulden in Höhe von 10 Mio. EUR. Die Bilanz der Gesellschaft ist ausgeglichen; sie würde ein Eigenkapital von Null ausweisen.Da der Abgang des Vermögens bei der Kommune jedoch im kameralen Haushalt nicht erfasst wird, steht die Kommune nach dem Geschäft durch die Vereinnahmung des Verkaufserlöses um 10 Mio. EUR besser dar als zuvor. Das "Innengeschäft" hat den Konzern Kommune scheinbar um 10 Mio. EUR "reicher" gemacht.Statt eines Kaufpreises, den die Kommune erhält, kann sie durch die neue Gesellschaft auch von Schulden entlastet werden. Ein solches Geschäft folgt ebenfalls den oben beschriebenen Regeln.In einem geschlossenen System der doppischen Konzernrechnungslegung ist es nicht mehr möglich, den Kernhaushalt durch solche Transaktionen zu entlasten. In der Kommune würde durch den Verkauf ein Aktivtausch in der Bilanz stattfinden. Das Anlagevermögen sinkt um den Buchwert der Immobilien in Höhe von 10 Mio. EUR, der Finanzmittelbestand steigt um denselben Betrag durch den Verkaufserlös. Das Eigenkapital und der Saldo der Ergebnisrechnung bleiben unverändert. Der Kernhaushalt stände zutreffenderweise nicht besser da als vor der Transaktion. Die Gesellschaft bilanziert unverändert ihr Vermögen und ihre Schulden.In dem Konzernabschluss des betreffenden Jahres werden die Vermögenswerte und Schulden der Mutter und der Tochter in einer Konzernbilanz zusammengefasst. Der Verkaufserlös der Mutter und die Kreditaufnahme der Tochter gleichen sich auf der Aktivseite und der Passivseite der Konzernbilanz aus. Das "Gesamtsystem Konzern" steht nach dem Geschäft hinsichtlich des Eigenkapitals und des Jahresergebnisses unverändert da. Sichtbar wird, dass die Schulden und das Bankguthaben um jeweils 10 Mio. EUR gestiegen sind.Neben der Transparenz gibt es weitere Vorteile, von denen hier nur einer am Rande erwähnt werden soll. Es kann durch eine einheitliche Konzernrechnungslegung einer übermäßigen Tendenz zur Auslagerung von Organisationseinheiten insofern begegnet werden, als dass das Argument der kaufmännischen Buchführung als Vorteil der neuen Rechtsform entfällt. Auch die nochmals erweiterte Flexibilität in der Bewirtschaftung nach dem doppischen Gemeindehaushaltsrecht kann genutzt werden, um eine eigenbetriebsähnliche Wirtschaftsführung in Aufgabenbereichen der Kernverwaltung zu er

Inhalt

GELEITWORT VORWORT DES VERFASSERS A)  DIE DOPPISCHE BUCHFÜHRUNG: ''BETRIEBSSYSTEM'' FÜR EIN MODERNES HAUSHALTSWESEN - Das Neue Steuerungsmodell als Ausgangspunkt - Reform des Gemeindehaushaltsrechts - Referenzmodelle und Gestaltungsprinzipien B) DIE KOMPONENTEN DES NEUEN HAUSHALTSWESENS - Das Drei-Komponenten-Syste - Das neue Haushaltswesen C)  EINFÜHRUNG IN DIE BUCHFÜHRUNG - Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung für Kommunen - Begriffsabgrenzung - Das System der Buchführung - Jahresabschlussarbeiten D)  KONZERNRECHNUNGSLEGUNG - Ziel - Kommunaler Gesamtabschluss E)  DOPPISCHE ERÖFFNUNGSBILANZ - DIE ERSTE BILANZ EINER KOMMUNE - Regelungen für die Eröffnungsbilanz - Belastung der Eröffnungsbilanz durch Pensionsrückstellungen - Eröffnungsbilanz und ''Bilanzpolitik'' - Überführung kameraler Haushaltspositionen F)  DER UMSTELLUNGSPROZESS VON DER KAMERALISTIK ZUR DOPPIK: ERSTE SCHRITTE - Ausgangssituation - Strategiefindung - Die zehn ersten Schritte im Projekt - Nach der Doppikeinführung G)  ANHANG - Übungsaufgabe: Simulation eines Geschäftsjahres - NKF-Kontenplan - Literaturhinweise - Lösung zur Übungsaufgabe ABBILDUNGSVERZEICHNIS STICHWORTVERZEICHNIS

Schlagzeile

Dieses Lehrbuch zeigt Ihnen alles zum doppischen Haushaltswesen. Mit vielen Beispielen und Übungsaufgaben.

Sonstiges

Sonstiges

Weitere Artikel aus der Kategorie "Recht/Öffentliches Recht, Verwaltungsrecht, Verfassungsprozessrecht"

Alle Artikel anzeigen