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Sanfte Eroberung

Roman

Erschienen am 01.02.2010
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783453772564
Sprache: Deutsch
Umfang: 448 S.
Format (T/L/B): 3.3 x 18.5 x 11.5 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Lilian kann an die Liebe nicht so recht glauben. Sie misstraut den Männern und ihrem verführerischen Werben. Bis sie auf den Marquis von Claybourne trifft. Der charmante Draufgänger ist es gewohnt, dass ihm die Damenwelt zu Füßen liegt - auch Lilian macht da keine Ausnahme. Schon bald ist sie dem Marquis verfallen. Doch ist es ihm ernst mit ihr?

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Leseprobe

Lady Freemantles fortwährende Ehestiftungsversuche sind enervierend genug, um eine Heilige in den Wahn zu treiben, und du weißt, dass ich keine Heilige bin. Miss Lily Loring an Fanny Irwin Dan vers Hall, Chiswick, England, im Juni 1817 "Ich begreife nicht, warum er mich so durcheinanderbringt", flüsterte Lilian Loring mit zittriger Stimme der grauen Katze zu. "Kein Mann hat mich bisher in eine solche Verwirrung gestürzt." Ein leises Schnurren war alles, was Lily als Antwort erhielt. "Es liegt ganz gewiss nicht an seinem guten Aussehen, denn gewöhnlich bin ich gutaussehenden Adligen gegenüber gleichgültig gestimmt." Gleichgültig oder gar höchst ablehnend ihnen gegenüber. "Und sein Rang wie auch sein Vermögen sind mir ohnehin egal." Mit einem verärgerten Seufzen streckte Lily sich im Stroh aus, während sie weiter die Katze kraulte. Es fiel ihr schwer, zu verstehen, warum Heath Griffin, Marquess of Claybourne, diese Wirkung auf sie ausübte - umso mehr, als sie ihm heute Morgen bei der Vermählung ihrer Schwester erstmals begegnet war. "Das Ärgerliche ist, dass er zu schar. charmant ist." Nicht zu vergessen männlich, lebendig und eindrucksvoll. Welches auch immer seine Eigenschaften sein mochten, sie riefen bei Lily eine absurde Kurzatmigkeit und Nervosität hervor. "Sssum Teufel mit." Lily biss sich auf die Unterlippe und verstummte, weil ihr auffiel, dass sie ein wenig lallte. Was fraglos an den drei Gläsern Champagner lag, die sie getrunken hatte und die eindeutig zwei Gläser zu viel gewesen waren. Schließlich wusste sie doch, dass ihr Alkohol leicht zu Kopfe stieg. Andererseits waren die abendlichen Vorkommnisse auch verstörend genug gewesen, um sie dazu zu bewegen, dass sie ein bisschen über die Stränge schlug. Momentan war sie zwar keineswegs angetrunken, doch war es wohl keine kluge Idee gewesen, in einem Ballkleid die Leiter zur Tenne hinaufzuklettern - in einem edlen maßgeschneiderten aus blassrosa Seide, mit leichten Tanzschühchen noch dazu. Der Aufstieg mitsamt einer Serviette voller kleiner Häppchen hatte sich für die ansonsten sportliche Lily als Herausforderung entpuppt, nur wollte sie Boots unbedingt ein Abendessen bringen, bevor sie die Hochzeitsfeierlichkeiten verließ. Boots, die Stallkatze von Danvers Hall, hatte unlängst geworfen, und die kleinen Kätzchen lagen nun zusammengerollt in einem Karton, den Lily ihnen hier oben aufgestellt hatte, wo die Katzenmutter und ihre Jungen vor den Hunden des Anwesens sicher waren. Ihre Laterne hatte Lily an einem Haken unten hängen lassen, um die Kleinen nicht zu erschrecken. Hier oben kam lediglich ein schwach goldener Schein an, der die Frühsommernacht ruhig und warm wirken ließ. Die drei Katzenkinder waren kleine Fellknäuel, ihre Augen noch kaum geöffnet, aber schon begannen sie, ganz eigene Persönlichkeiten zu zeigen - recht ähnlich den Loring-Schwestern, wie Lily fand. Beim Anblick der Katzenbabys, die schläfrig zu ihr aufblinzelten, regten sich zärtliche Gefühle in Lilys Brust, deren Herz immer schon für die Hilflosen und vom Schicksal weniger Begünstigten geschlagen hatte. Wäre sie indessen ehrlich zu sich gewesen, hätte sie gestehen müssen, dass sie nicht bloß auf den Stallboden geklettert war, um die Katze zu füttern und in ihrem Selbstmitleid zu schwelgen, sondern mindestens ebenso sehr, um Lord Claybourne aus dem Weg zu gehen. Während Boots genüsslich an einem Stück gerösteter Fasanenbrust knabberte, griff Lily in den Karton und hob eines der entzückenden Katzenbabys heraus. "Weißt du eigentlich, wie niedlich du bist?", murmelte sie und drückte ihre Nase in das seidenweiche schwarze Fell. Die winzige schwarze Katze war ein ziemlich freches kleines Ding, wie Lily selbst, und tapste mit den Krallen nach Lilys Nase. Lily lachte leise, was gut gegen die Enge in ihrem Hals war und die melancholischen Gedanken vertrieb. Die Vermählung morgens in der Dorfkirche war sehr schön gewesen. Lilys älteste Schwester hatte sich mit Marcus Pierce, dem neuen Earl o Leseprobe

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