Beschreibung
Der Modick-Klassiker über eine Familie zwischen Alltag und Ferienidylle, zwischen Wirklichkeit und Einbildungskraft.Alles scheint gut und wohlgeordnet im Leben von Kurt - ein schönes Haus, eine liebe Frau, eine hübsche Tochter. Doch als die siebzehnjährige Marie sichtlich verliebt aus dem Ferienlager zurückkommt, trübt nicht nur väterliche Eifersucht die letzten Sommertage.Denn Kurt erkennt im Freund der Tochter den eigenen Sohn, den er eigentlich nie hätte treffen sollen. So jedenfalls hatte es die geheimnisvolle Vera einst nach einem Seitensprung vor langer Zeit arrangiert. Und schon hat Kurt alle Mühe, der aus den Fugen geratenen Wirklichkeit und seinem Gefühlsmix aus Inzest-Angst und lustvollen Erinnerungen, schlechtem Gewissen und Eifersucht wieder Herr zu werden.Klaus Modick erweist sich einmal mehr als der sensible Seismograf der kleinen und kleinsten Erschütterungen im familiären Beziehungskosmos. Er erzählt dabei mit viel Witz und Hintersinn, wie unsere Geschichten im Kopf in die Geschichten unseres wirklichen Lebens eindringen und die Verhältnisse zum Tanzen bringen.
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Autorenportrait
Klaus Modick, geboren 1951, studierte in Hamburg Germanistik, Geschichte und Pädagogik, promovierte mit einer Arbeit über Lion Feuchtwanger. Seit 1984 ist er freier Schriftsteller und Übersetzer und lebt nach diversen Auslandsaufenthalten und Dozenturen wieder in seiner Geburtsstadt Oldenburg. Für sein umfangreiches Werk wurde er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Nicolas-Born-Preis, dem Bettina-von-Arnim-Preis, dem Rheingau Literatur Preis und zuletzt dem Hannelore-Greve-Preis. Zudem war er Stipendiat der Villa Massimo sowie der Villa Aurora. Zu seinen erfolgreichsten Romanen zählen 'Der kretische Gast' (2003), 'Sunset' (2011), 'Konzert ohne Dichter' (2015) und 'Keyserlings Geheimnis' (2018). Zuletzt erschien 'Leonard Cohen' (2020) und der Roman 'Fahrtwind' (2021).
Rezension
»Literarische Unterhaltung oder auch unterhaltsame Literatur – mal süffig und vergnüglich, mal tiefsinnig und melancholisch.«
» September Song ist episch eine runde Sache. Und zugleich eine Liebeserklärung an das Romanschreiben.«
»Das ist humorvoll geronnene Lebenserfahrung im besten Sinn.«
»Man ahnt, wie Woody Allen solch einen Plot erzählen würde – vor allem bei den köstlich gezeichneten Nebenfiguren. Sie sind die wahren Gründe, dieses Buch zu lesen.«
»Mit viel Fingerspitzengefühl gestaltet Modick das Portrait seines Protagonisten. Das Gleiche gilt auch für die Geschichtean sich, die sich aller literarischen Register bedient, gehobene Erzählkunst mit Trivialmotiven vereint und dabei nie ihre Ausgewogenheit verliert.«
»So federleicht daherzukommen gilt häufig nicht viel, ist aber anspruchvollste Arbeit. [...] Mit jener Wahrhaftigkeit und Präzision detailgenauer Alltags- und Menschenbeobachtung gezeichnet, die der eigentliche Grund dafür sind, dass die Bücher dieses Schriftstellers weit mehr sind als nur leichte Unterhaltung: Die Bücher Klaus Modicks sind ein Glück.«
»Modick erzählt wie immer intelligent und nuanciert. Die Figuren sind ebenso pointiert erzählt wie poetologische Apercus oder melancholische Betrachtungen über das Älterwerden.«
»In einem geglückten Stück Vaterliebesprosa führt Modick uns die Kuriositäten unseres Lebens vor. Intelligent und literarisch beschlagen, hat er fest ein Publikum im Blick, das nicht gewillt ist, sich langweilen zu lassen.«
»Höchst amüsanter Familienschocker.«
» September Song ist ein witziger, gut gebauter Roman, der daherkommt wie eine spritzige Gesellschaftskomödie von Feydeau. Pures Lesevergnügen.«
»Klaus Modick hat mit September Song den idealen Ferienroman geschrieben: geistreich und stilsicher wird eine bündige Geschichte erzählt, die geradezu provozierend gut ausgeht. Eine mit klugen Verweisen unprätentiös spielende Feier der Daseinslust auch und gerade in den Jahren, die nach den besten kommen.«
»Am besten ist Modick immer dann, wenn er mit leisem Humor und feinem Gespür von den Gefühlsverwirrungen und Angstphantasien seines alternden Helden schreibt. Diesen Balance-Akt zwischen Unterhaltung und Anspruch schaffen hierzulande nicht viele Schriftsteller.«
»Modick lässt sich Zeit für seine Charaktere, spiegelt ihre Leidenschaften und Neigungen, bleibt sensibel für kleinste Regungen der Gefühle und des Verstandes. Er schildert das Leben der Menschen wie einer, der am Ufer eines Flusses steht und der Strömung nachschaut. Dann fokussiert er diese Strömung, und es tun sich ungeheure Verwerfungen auf.«
»Modick versteht es, ähnlich wie Nick Hornby, Komisches und Tragisches zu verknüpfen, ohne die Spannung zwischen diesen Polen jemals aufzulösen. Er verwöhnt uns mit glänzenden Dialogen und Monologen sowie stimmigen Szenen aus deutschen Wohlstandsmilieus. Einfach guter Lesestoff.«
» September Song beschreibt im wunderbar kolloquialen Modick-Ton den heiter beginnenden Herbst des Lebens, die Verwandlung einer erotischen Phantasie in einen ehelichen Rechenschaftsbericht.«
»In September Song wird eine nahezu alltägliche Familiengeschichte in eine nachgerade antik-klassische Tragödiensituation hineinmanövriert und mit leichter Hand auch wieder heraus.«
»Mit Schalk und Charme spürt Modick in seinem lebensklugen Roman den Irrungen und Wirrungen seines verletzlichen Helden nach. In leichtem Ton erweist sich Modick als gewiefter Erzähler der kleinen Dramen des Familienalltags.«
Leseprobe
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Schlagzeile
Die Modick-Klassiker über eine Familie zwischen Alltag und Ferienidylle, zwischen Wirklichkeit und Einbildungskraft.