Das Londoner Schuldenabkommen
Die Regelung der deutschen Auslandsschulden nach dem Zweiten Weltkrieg, Veröffentlichungen des Deutschen Historischen Instituts London 58, Veröffentlichungen des Deutschen Historischen Instituts London/ Publications of the German Historical Institute
Erschienen am
24.11.2004, 1. Auflage 2005
Beschreibung
Das am 27. Februar 1953 unterzeichnete Londoner Schuldenabkommen stellte ein Novum in der Geschichte der internationalen Schuldenregelung dar. Mit ihm wurde die gigantische deutsche Auslandsverschuldung des privaten und öffentlichen Sektors aus der Vor- und Nachkriegszeit geregelt. Als Rechtsnachfolgerin des Deutschen Reiches übernahm die Bundesrepublik die Haftung für die gesamten Vorkriegsschulden des ehemaligen Reichs. Die langwierigen und von zahlreichen Schwierigkeiten durchzogenen Verhandlungen erreichten, dass das Schuldenabkommen dem tatsächlichen Leistungsvermögen der Bundesrepublik angepasst wurde. Mit dem Londoner Schuldenabkommen wurde die Kreditwürdigkeit der jungen Bundesrepublik wiederhergestellt; es war damit eine Conditio sine qua non für die Wiedergewinnung der Souveränität der Bundesrepublik Deutschland.
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Autorenportrait
Ursula Rombeck-Jaschinski, geboren 1955, ist Privatdozentin an der Heinrich-Heine Universität in Düsseldorf.
Rezension
"Rombeck-Jaschinski gelingt es, den äußerst komplizierten Diskussionsprozess um das Londoner Schuldenabkommen mit seinen zahlreichen Beteiligten und extrem divergierenden Interessen nachvollziehbar darzustellen. [...] Die Arbeit ist flüssig geschrieben; stellenweise ist die Schilderung des Verhandlungspokers geradezu fesselnd. Das Buch dürfte sich zum Standardwerk entwickeln, jedenfalls was die diplomatiegeschichtliche Seite des Zustandekommens des Londoner Schuldenabkommens angeht." Christoph Buchheim in: H-Soz-u-Kult, April 2005