Die UdSSR und der Nahe Osten
Zionismus, ägyptischer Antikolonialismus und sowjetische Außenpolitik bis 1956, Schriftenreihe der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte 102
Erschienen am
20.04.2011, 1. Auflage 2011
Beschreibung
Wie sich die internationalen Koordinaten auch verschieben mögen - der Nahe Osten scheint stets dazu verurteilt, einer der Brennpunkte der globalen Politik zu sein. Die vorliegende Studie analysiert eine der komplexesten und folgenreichsten Konfigurationen der hier angesiedelten Konfliktgeschichte: das Beziehungsdreieck zwischen der Sowjetunion und der zionistischen Bewegung bzw. zum Staat Israel und zu der einem zunehmend sozialistisch getönten Antikolonialismus der Republik Ägypten. Das bedeutsame erste Nachkriegsjahrzehnt mit der mehrfachen Zäsur von 1956 wird dabei in die weitere historische Perspektive der Vorkriegs- und Kriegsepoche gestellt. Auf einer breiten Quellengrundlage entschlüsselt Wiebke Bachmann eine höchst widerspruchsvolle Entwicklung. Der innerstaatliche Antisemitismus in Stalins Sowjetunion stand neben der außenpolitischen Unterstützung für die Staatsgründung Israels, und die spätere Wende zur "antiimperialistischen" sowjetisch-ägyptischen Interessenkohärenz wurde durch Nassers Verbot der ägyptischen kommunistischen Partei nicht beeinträchtigt.
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Autorenportrait
Wiebke Bachmann, geboren 1976, Historikerin, ist Referentin der Hochschulrektorenkonferenz Bonn.