Beschreibung
Der vorliegende Band bietet eine neue italienische Übersetzung samt einer philosophiegeschichtlichen Einleitung und Kommentar zur Abhandlung Plotins Über die intelligible Schönheit (Enn. V 8 [31]). In Enn. V 8 [31] untersucht Plotin die komplizierte Beziehung zwischen dem ideellen und dem realistischen Charakter der Schönheit und ihren verschiedenen Erscheinungsformen in der Welt, die von der früheren Tradition als künstliche Nachahmungen kritisiert wurden. Als Beispiel zieht der neuplatonische Philosoph das Werk des Bildhauers heran und erweitert daraufhin seine Untersuchung im Hinblick auf andere Aspekte der Schönheit, insbesondere ihr Sein (Ontologie) und ihren Wert (Ethik). Weit davon entfernt ein Beweis für den mystischen Teil des antiken Denkens zu sein, ist die Abhandlung Über die intelligible Schönheit auch im Besonderen ein Aufruf zum Handeln und ein Befehl an jeden Menschen, sich selbst zum Objekt seines Handelns zu machen. Wie Phidias anhand seines Zeus bewies, ist es für einen großen Künstler nicht möglich, nur das Ideale zu denken, er muss es auch in der Realität verwirklichen. Auf dieselbe Art und Weise muss jeder (wahre) Mensch über der Materie stehen und sich selbst zum Tempel des intelligiblen Lichtes erheben, das überall sein Leben beleuchtet
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