Beschreibung
Dreiundzwanzig Kriege haben Frankreich und Deutschland in den letzten vierhundert Jahren geführt. Für den jungen Ulrich Wickert war Krieg mit Frankreich etwas ganz Normales. Wickert erzählt entlang seiner Biografie, wie die Freundschaft der einstigen »Erbfeinde« schließlich zur Europäischen Union führte. Als Journalist erlebte er persönlich, wie französische Präsidenten sich mit deutschen Kanzlern anfreundeten oder miteinander fremdelten. Er lernte sie alle kennen und erzählt unterhaltend auch von deren menschlichen Schwächen. Ulrich Wickert wirbt in seinem neuen Buch sehr entschieden für diese zentrale Säule eines starken Europas. »Als Optimist glaube ich: Ein Krieg zwischen den ehemaligen Erbfeinden Deutschland und Frankreich ist out, ist Geschichte. Wir erinnern uns zwar an die Vergangenheit, und das ist auch gut so, aber in der Erinnerung zu verharren bedeutet stets auch, in Verblendungen verhaftet zu sein. Doch in beiden Ländern muss viel mehr in die Zukunft Europas investiert werden. Das fängt beim Engagement für die deutsch-französische Verständigung an. Derzeit lernen immer weniger Schüler Französisch oder Deutsch. Zu wenig wird die Kultur der Nachbarn unterrichtet. Ich halte das für verhängnisvoll. Aber der Weg, den ich in den letzten Jahrzehnten mitgegangen bin, macht Mut. Ich wage zu sagen: Es gibt in der Geschichte kein Beispiel für eine solch rasante Entwicklung von einer Erbfeindschaft hin zu dauerhaftem Frieden und Freundschaft nicht nur zwischen zwei Ländern, sondern in Europa. Und ein Ende dieser positiven Entwicklung ist nicht in Sicht.« Ulrich Wickert
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Autorenportrait
Ulrich Wickert ist einer der bekanntesten Journalisten Deutschlands. Er ging in Paris zur Schule, war dort zehn Jahre Fernsehkorrespondent und fünfzehn Jahre lang Tagesthemen-Moderator. Wickert schrieb mehrere Bücher und Kriminalromane, alle spielen in Paris.
Rezension
»Viele dieser (politischen) Begegnungen sind spektakulär und klug erzählt.«
»Tatsächlich kommt Wickerts Werk im rechten Moment (...) Wickert erweist sich als pointierter Erzähler, dem es gelingt, auch das Schwere mit einer geistreichen Leichtigkeit zu vermitteln.«
»Ein hinreißendes Buch.«
»Eine Anekdotensammlung aus der hohen Politik, eine Betrachtung über die deutsch-französischen Unterschiede. Alles leichthändig collagiert, zwischen Zeiten und Orten, Personen und Ereignissen changierend.«
»Dank vieler eigener Erfahrungen in Frankreich und zahlloser Gespräche mit Politikern, Bürgerinnen, Diplomaten und anderen Menschen ist ein vielschichtiges, spannendes und wunderbar erzähltes Buch über unseren westlichen Nachbarn entstanden.«
»Mit seinen zahlreichen Schauplätzen, den Reisen in vergangene Zeiten und den Porträts schillernder Figuren gerät dieses Sachbuch zu einem großen Panorama der europäischen Bühne, bei dem man auch für das eigene Leben viel lernen kann.«
Schlagzeile
Das vielleicht persönlichste Buch des groÃen Frankreichkenners