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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783492305099
Sprache: Deutsch
Umfang: 269 S.
Format (T/L/B): 2 x 19 x 12 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Produktsicherheitsverordnung

Hersteller:
Piper Verlag GmbH
Mark Oliver Stehr
info@piper.de
Georgenstraße 4
DE 80799 München

Autorenportrait

Maarten t Hart, geboren 1944 in Maassluis bei Rotterdam, studierte Verhaltensbiologie, bevor er sich 1987 als freier Schriftsteller in Warmond bei Leiden niederließ. Nach seinen Jugenderinnerungen 'Ein Schwarm Regenbrachvögel' erschien 1997 sein Roman 'Das Wüten der ganzen Welt', der zu einem überragenden Erfolg wurde. Seine zahlreichen Romane und Erzählungen machen ihn zu einem der meistgelesenen europäischen Gegenwartsautoren.

Rezension

»Liebevoll, mit viel Humor und Selbstironie. [...] Der unterhaltsame Roman ist eine nostalgische, emotional berührende Liebeserklärung an die Heimat.«

»Bezaubernd warmherziges Buch.«

»Ein sehr warmes, liebevolles Buch, eines der stärksten dieses Autors.«

»Ein wenig erinnern Milieu und die Liaison Claziens mit Jan an die großen Romane Flauberts. (...) Eine zarte Wehmut hängt über diesem Text, der eine Zeit zurückholt, die es so nicht mehr gibt.«

»Ein beeindruckender Roman über die Niederlande der Nachkriegszeit, doch auch ein Buch von universellem Interesse, befasst es sich doch mit einer religiösen Intoleranz, die man auch in Deutschland zu jener Zeit sehr wohl gekannt hat.«

»Es sind kleine Geschichten, genau beobachtet und liebevoll in Szene gesetzt.«

»Harts kleine Geschichten sind genau beobachtet und liebevoll in Szene gesetzt. Sie erinnern an die Betrachtungen von Guy Maupassant.«

»Harts kleine Geschichten sind genau beobachtet und liebevoll in Szene gesetzt.«

»Liebevoll und blumig erzählt Maarten 't Haart von den Menschen.«

»›Unter dem Deich‹ ist mehr als ein Roman, es ist ein Füllhorn an Geschichten, die alle erzählt werden wollen, so klein sie auch sind, und die einem ein Gefühl des Glücks schenken darüber, dass Maarten t'Haart da ist, sie uns zu erzählen.«

»Ein wunderbares, zeitlos-altmodisches, träges, melancholisches, altersweises Buch über Heimat, Kindheit, Glaube, Gott, die Jugend, das Leben, die Zeit.«

»Es ist die Erzählkunst des Autors, sein Humor und Sinn für Skurrilitäten, die eine untergegangene Welt wieder zum Leben erwecken. Man folgt gerne seinem gradlinigen, schnörkellosen Stil, den witzigen Dialogen, den Einsichten in die menschliche Natur.«

»Fesselnd.«

»Schön und ein wenig traurig zu lesen.«

»Maarten´t Harts Erinnerungen sind so wunderbar einfühlsam, so sanft ironisch und liebevoll geschrieben, wie alle Werke des verehrten Autors.«

»Ein bezaubernd warmherziges Buch.« Stern

Leseprobe

Topografischer Prolog   Lassen Sie uns ein Paradies besuchen. Wir gelangen über einen Grünstreifen hinein, der doppelt so breit wirkt wie der Weg, an dem er entlangführt. Wir weichen dem Klatschmohn aus, den goldgelben Löwenmäulchen und dem Raps. Der betörende Duft der letzten Pflanze begleitet uns auf unserem Weg. In der Ferne, dort, wo der Weg zum Deich ansteigt, erblicken wir die schlanke Gestalt der Galeriekornmühle De Hoop. Schräg dahinter erstreckt sich ein Viertel, das namenlos geblieben ist. Es besteht aus vier Straßen und zwei Querstraßen, die unmerklich in eine Grünfläche übergehen, die Julianapark genannt wird, obwohl sich dort nicht mal ein Pferd umdrehen kann. Hinter dem Park versteckt liegt der 1887 angelegte Städtische Friedhof, auf dem pro Woche durchschnittlich anderthalb Beerdigungen stattfinden. Es ist der einzige dicht belaubte Ort in der Stadt, weshalb sich die gesamte Vogelpopulation dort niedergelassen hat. In jedem Frühling übertrifft die Zahl der Geburten die Zahl der Todesfälle bei Weitem. Den ganzen Tag lang ertönt das Gurren der Ringeltauben, und im hohen Schilf, das den Graben zwischen Friedhof und Bahnlinie vollständig den Blicken entzieht, erklingen der schrille Ruf des kleinen Schilfrohrsängers und das Murmeln des Teichrohrsängers. Ungeachtet der Tatsache, dass der Julianapark mit seinem verwitterten, auf einer kleinen Säule ruhenden Blumenkasten im Grunde nicht mehr ist als ein paar Grasstreifen mit ein paar Bänken, verfügt die Stadt doch über einen Grünflächendienst. Dieser wiederum besteht aus zwei Männern in von der Gemeinde gestellten braunen Cordanzügen, die beide Onderwater heißen. Im Volksmund werden sie die Brüder Onderwater genannt, obwohl sie nicht miteinander verwandt sind. Über den jüngeren Onderwater wird berichtet, sein Vater habe ihm an seinem Hochzeitstag den Rat gegeben: 'Schlafe nie morgens mit deiner Frau, im Laufe des Tages kann dir immer noch etwas Besseres begegnen.' Weil die beiden Onderwater sich den Park höchstens einmal im Monat vornehmen müssen, verbringen sie im Sommer ihre Zeit damit, die steile Böschung des hohen Seedeichs zu mähen, der die Stadt in zwei Teile trennt: einen außerhalb und einen innerhalb des Deichs. Beide benutzen zum Mähen eine Sense, und sie stehen den ganzen Tag mit den Füßen schräg am Hang, sodass sie sich anschließend, wenn sie ganz normal über die Straße gehen, weit nach hinten lehnen. Der ältere Onderwater schleift seine Sense auffallend oft und singt dabei das folgende Lied:   'Die Sense wetzen, da darf man nicht hetzen. Man wird dadurch fit und verbessert den Schnitt.'   Manchmal fügt der jüngere Onderwater noch eine Strophe hinzu:   'Die Hand fest am Schaft mäh'n wir mit wenig Kraft. Und bei gemächlichem Schwung fühl'n wir uns abends noch jung.'   An schönen Sommertagen folgt dann gelegentlich noch ein zweistimmig gesungener Refrain:   'Ja, wir mähen den Deich, unten arm, oben reich.'   Zweimal pro Jahr haben die beiden Onderwater den Auftrag, auch das Gras am Graben entlang der Gleise zu mähen. Jenseits des Grabens donnert einmal am Tag der Rheingold-Express vorbei. Am Bahnhof, der auch als Wohnhaus dient, halten pro Stunde vier Züge. Die Fahrgäste rennen hier nicht, um den Zug noch zu kriegen, sondern sie laufen los, sobald sie aus dem Zug ausgestiegen sind. Sie versuchen, den Bahnhof zu verlassen und die Gleise zu überqueren, bevor der Zug zwischen den heruntergelassenen Schlagbäumen hindurch in Richtung Westen weiterfährt. Meistens schaffen es nur die Allerschnellsten, auf die Stadtseite zu gelangen, ehe die Schranke sich schließt. Immer wieder kommt es vor, dass Evangelisten auf die ankommenden Züge warten, um den Aussteigenden die Zeitschrift Die frohe Botschaft in die Hand zu drücken. Wer nach dem Verlassen des Zuges sofort losrennt, hat umgehend einen trabenden Glaubensverkünder an seiner Seite, der ihm im Dauerlauf Die frohe Botschaft überreicht. Die Reisenden, die zu langsam sind und sich fol

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'Ein bezaubernd warmherziges Buch.' Stern

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