Beschreibung
Zart und unerhört: Das letzte Werk eines der größten Stilisten Amerikas schlägt einen in den Bann. Denis Johnson, berühmt geworden durch den Erzählungsband 'Jesus' Sohn' (1992) und den mit dem National Book Award ausgezeichneten Roman 'Ein gerader Rauch' (2007), hinterlässt ein letztes fulminantes Buch - fünf längere Geschichten, Kurzromane fast, durchdrungen von der Weisheit eines Menschen am Ende seines Lebens. Immer schauen die Erzähler zurück, auf Ehen, Begegnungen, Begebenheiten. Sie hüllen sich in das fadenscheinige Flickwerk von Erinnerungen, die vor allem darum kreisen: Alter und Sterblichkeit. Dabei ist es so lebendig und reich, was jeder von ihnen zu erzählen hat!
Produktsicherheitsverordnung
Hersteller:
Rowohlt Verlag GmbH
produktsicherheit@rowohlt.de
produktsicherheit@rowohlt.de
Kirchenallee 19
DE 20099 Hamburg
Autorenportrait
Denis Johnson, 1949 in München als Sohn eines amerikanischen Offiziers geboren, galt nach neun Romanen und der legendären Story-Sammlung 'Jesus' Sohn' als einer der wichtigsten Autoren der amerikanischen Gegenwartsliteratur. Für sein Vietnamkriegsepos 'Ein gerader Rauch' wurde ihm der National Book Award verliehen, die Novelle 'Train Dreams' stand - wie auch 'Ein gerader Rauch' - auf der Shortlist des Pulitzer-Preises. 2017 erhielt er posthum für sein Gesamtwerk den Library of Congress Prize for American Fiction. Er lebte zuletzt in Idaho, USA, und starb im Mai 2017.
Rezension
Storys von existenzieller Wucht. Große, traurige Literatur.
Auf dieses Buch haben viele – sagen wir: da draußen, im sauren Regen – lange gewartet. (…) Es knüpft da an, wo Jesus' Sohn aufhörte.
Die Großzügigkeit der Meerjungfrau ist weit mehr als ein wunderschönes Geschenk; es ist ein Segen.
Ein letztes Mal meldet er sich mit stilistisch und dramaturgisch brillanten Texten
voller Leben und inspirierender Ideen.
Ich gestehe es: Dies ist mein erster Denis Johnson. Es wird nicht mein letzter sein.
Die nachgelassenen Erzählungen offenbaren, wie schmerzlich der Verlust dieses Autors ist. Was hätte dieser Denis Johnson noch geschrieben, Mann!
Dieses trotzig-schöne Requiem bietet vielfach Anlass, sich ein letztes Mal vor Amerikas größtem Ästheten der Gegenwartsliteratur zu verneigen.
Fünf längere Erzählungen, meisterhaft wie die frühen, aber gedämpfter im Ton. (…) Ein Großer ist am Werk (…) Die sensible Übersetzung von Bettina Abarbanell bewahrt den Reichtum der Tonlagen, die mitreißenden Bilder.
Denis Johnson bewahrt sich in den großen tragödialen Momenten eine schnodderige Illusionslosigkeit, die von staubtrockener, uramerikanischer Schönheit ist.
Die Texte sind von abgründiger Schönheit, wie das gesamte Werk dieses zu früh verstorbenen literarischen Einzelgängers.
Vermutlich eines der letzten großen Johnson-Bücher.
Leseprobe
Leseprobe