Beschreibung
Der Transzendentalismus ist ein fester Bestandteil der amerikanischen Literatur und Kulturgeschichte. Die starke Konzentration auf die kanonisierten Figuren Ralph Waldo Emerson und Henry David Thoreau hat allerdings zu einer erheblichen Verkürzung dieser spätromantischen Bewegung geführt. Radical Beauty zeigt, dass der amerikanische Transzendentalismus eine Bewegung junger Intellektueller war, die einem utopischen Streben nach Ganzheitlichkeit Ausdruck verlieh, einer Ganzheitlichkeit, die sich besonders in der ästhetischen Erfahrung abzeichnete. Ausgehend von den ästhetischen Theorien Theodor Adornos und Ernst Blochs wird gezeigt, dass die neuenglischen Intellektuellen die ästhetische Erfahrung des Einzelnen auch immer als Vorschein der gesellschaftlichen Utopie sah. Die Studie revidiert das vorherrschende Bild der Transzendentalisten als idealistische Individualisten, indem sie zeigt, dass die ästhetische Utopie immer eine sozialradikale Dimension birgt.
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Autorenportrait
Clemens Spahr, Dr. phil., geb. 1979, ist Juniorprofessor für Amerikanistik an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.