Die Sammlung orientalischer Handschriften im Taschkenter Biruni-Institut für Orientalistik ist von weltweiter Bedeutung, in Mittelasien ist sie die größte. Trotz umfangreicher Katalogisierungsarbeiten in der Serie Sobranie Vostoc&nych Rukopisej sind erst Teile des Bestandes erschlossen. Lücken bestehen vor allem in den Bereichen, deren Erforschung in der Sowjetzeit nicht erwünscht war: die islamischen Wissenschaften. Daneben sind auch jüngere Werke vernachlässigt worden. Der vorliegende Band ist nach der Handlist of Sufi manuscripts (Berlin 2000) das zweite Ergebnis eines durch die Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit geförderten Projektes. Er widmet sich einem Ausschnitt der genannten Bestände: der sufischen Literatur seit 1800. Der Band enthält 177 Beschreibungen; diese sind deutlich ausführlicher als in den bisherigen Taschkenter Katalogen; sie verstehen sich gleichzeitig als Beiträge zur Literatur- und Geistesgeschichte Mittelasiens.

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