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Krisengeschichte(n)

'Krise' als Leitbegriff und Erzählmuster in kulturwissenschaftlicher Perspektive, Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte. Beihefte 210

Erschienen am 19.04.2013, 1. Auflage 2013
80,00 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783515096591
Sprache: Deutsch
Umfang: 432 S., 436 S., 4 s/w Illustr., 1 s/w Tab., 5 Illu
Format (T/L/B): 2.9 x 24.1 x 17 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Krisen - sie bezeichnen das, was eigentlich undenkbar ist: Die Ereignisse überschlagen sich, werden als unkalkulierbar wahrgenommen, ihr Ausgang ist ungewiss. Andererseits wird Krisen mit festen sprachlichen Mustern begegnet. In der Kommunikation wird ihnen ein logischer Ablauf, ein Telos unterstellt. Damit sind sie nicht nur Mittel zur Zukunftsbewältigung, sondern sie ordnen auch den Blick in die Vergangenheit: In den historischen Wissenschaften dient das Schlagwort der Krise sowohl interdisziplinär als auch transepochal als Leitbegriff, um Kontinuitäten wie auch Wandel zu erklären. Die Vielzahl der konstatierten Krisen lässt freilich zweifeln, wie sich ein breit gefasster Krisenbegriff hermeneutisch schlüssig definieren lässt. Wann ist eine Ereigniskette als "Krisenzeit" zu qualifizieren? Wie beständig sind solche Qualifizierungen? Zugleich stellt sich die Frage nach der narrativen Konstruktion solcher "Krisengeschichten": Nötigt der Fokus auf Krisen zu einer bestimmten Strukturierung des Stoffs, zu einem bestimmten Darstellungsziel? Formt er damit implizit unsere Forschungsaussagen?

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Autorenportrait

Studium der Germanistik, Journalistik, Literaturvermittlung und Geschichte an den Universitäten Bamberg und La Sapienza, Rom

Promotion in der Mediävistik an der Universität Heidelberg

Seit 2007 wissenschaftliche Mitarbeiterin und Geschäftsführerin am Institut für Fränkisch-Pfälzische Geschichte und Landeskunde an der Universität Heidelberg

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