Beschreibung
Es ist nicht lange her, da waren die Verhältnisse zwischen den Generationen eindeutig festgelegt: Die Alten galten als die Hüter der Weisheit, die Jungen mussten durch Militärdienst, Beruf und Familie erst ins soziale Leben eingeübt werden. Der Kapitalismus hat diese Hierarchie durcheinandergebracht. Kaum etwas fürchtet die innovationsgetriebene Wirtschaft so sehr wie das Altern, die Jugend ist hingegen zum Symbol permanenten Fortschritts geworden. Doch der Preis für diese andauernde Erneuerung ist hoch. In den tristen Banlieues wachsen Männer heran, die für immer Jungen bleiben werden, während die Mädchen von klein auf Verantwortung übernehmen müssen. Alain Badious Versuch, die Jugend zu verderben, ist ein Manifest gegen die kapitalistische Geschichtslosigkeit, ein Plädoyer für ein Leben jenseits des ideenlosen Konsumzwangs und ein Kompass für all jene, die in unserer immerjungen Gesellschaft die Orientierung verloren haben.
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Autorenportrait
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Rezension
»Badiou hat die Entwicklung des Denkens in Frankreich in Moderne und Postmoderne miterlebt – und geprägt –, das macht den
zu einem leidenschaftlichen Buch, voll intellektuellem Pathos.«
»Geschickt schreibt Badiou an den Bruchlinien der aktuellen politischen Kräfteverhältnisse entlang. Der
ist kein platter Aufruf zum Aufstand, sondern ein an den sozialen, kulturellen und politischen Gegebenheiten orientierter Appell gegen die Vereinzelung und für die Herausbildung kollektiver Handlungsmacht.«
»Die Ausführungen des Altphilosophen lesen sich kurzweilig …«
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