Beschreibung
Im August 2017 sorgte ein Beitrag von Kristen R. Ghodsee in der New York Times für Furore. Der Titel: Warum Frauen im Sozialismus besseren Sex hatten. Bei 'Sozialismus' mögen viele an alte Männer in grauen Anzügen denken. Tatsächlich aber garantierten zahlreiche sozialistische Länder ihren Bürgerinnen durch die Integration in den Arbeitsmarkt, Lohngleichheit und eine aktive Sozial- und Familienpolitik ein hohes Maß an ökonomischer Unabhängigkeit. Das erlaubte vielen Frauen, ihre Partner nicht nur unter dem Gesichtspunkt wirtschaftlicher Absicherung, sondern eben auch unter dem der individuellen Entfaltung zu wählen. Dreißig Jahre nach dem Ende des Staatssozialismus blickt die Historikerin und Ethnografin zurück und untersucht die Auswirkungen der kapitalistischen Transformation auf die Leben von Frauen. Die Lasten einer unregulierten Wirtschaft, so das Ergebnis ihres Essays, den sie nun erweitert als Buch vorlegt, tragen vor allem Frauen. Und sie sind es, die durch eine gerechtere Gesellschaft am meisten zu gewinnen haben.
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Rezension
»Das Buch taugt für die hiesige Debatte und damit dezidiert auch für Westdeutsche. Als überfälliger Lückenschluss, um nach 30 Jahren endlich den Blick zu weiten auf jenen deutschen Frauenalltag, der parallel existierte und weiter existiert.«
»Das Buch ist vollgepackt mit historischen Informationen zur Frage der Unabhängigkeit der Frau, zu Geschlechterrollen im Kapitalismus und im Sozialismus in Theorie und Praxis ... «
»Ghodsee ist Expertin für die transformierten Gesellschaften Osteuropas, und als solche hat sie die Auswirkungen des Übergangs nach 1989 für Frauen analysiert. Nicht alles änderte sich da zum Besseren. Ghodsees Erkenntnisse sind daher sehr erhellend für die Gesellschaftsverhältnisse der Jetztzeit.«
»Ghodsees Buch kommt genau zur richtigen Zeit. «
» ... eine fulminante Kapitalismuskritik 2.0.«
» ... ein komplexes Thema auf eine erfrischend einfache Aussage heruntergebrochen ... «
»Ihre engagierte Parteinahme für die Sache der Frauen macht ihr Buch zu einer wahren Fungrube rund um das Thgema Frauenpolitik und zu einem wahren Lesevergnügen.«
»Ghodsee schreibt mit diesem Buch ein Stück Frauengeschichte über die Zeit vor dem Mauerfall. Sie zeigt Bilder von Frauen auf der Weltbühne, die noch unbekannt sind, weil die erfolgreichen Geschichten des Ostens zu lange unerzählt blieben ...«
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