Beschreibung
Arnold, Mitte zwanzig, reist nach Athen, wo er Odile wiedersehen wird. Bevor sein Flieger geht, streift er durch Paris. Arnold sortiert Spam aus seinen Mails und wechselt seine Bildschirmhintergründe, er notiert Gedichte und wartet darauf, dass Odile ihm schreibt. In den Nachrichten hört er von einem Anschlag in der Stadt und fragt sich: Warum fühlen sich Terror, Unruhen und Gewalt nicht wirklich bedrohlich an? Oder warum dringt die Bedrohung nicht zu ihm durch? Auch dann nicht, als in Athen auf einer Demonstration die Situation eskaliert. Park erzählt von der Oberfläche unserer Gegenwart, in der das Virtuelle genauso nah ist wie die Realität, und von einem Protagonisten, der gerade deshalb umso deutlicher spürt, dass es da noch mehr geben muss. Mit literarischem Wagemut und in lakonischen Sätzen schickt Marius Goldhorn ihn durch ein unsicheres Europa.
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Autorenportrait
Informationen zu Marius Goldhorn auf suhrkamp.de
Rezension
»Marius Goldhorn schreibt fesselnde Internet-Popliteratur …
«
»Wie geht eigentlich ein Liebesroman in einer Zeit ohne Liebe? Marius Goldhorn weiß es. ... [ein] schmerzlich wahrhaftiger Roman ...«
»Marius Goldhorns Roman
webt aus wenig ein dichtes Netz.«
»Goldhorns trockener Humor entspringt einer ungebändigten Fantasie und feiert das Absurde. ... Solche Prosa entspringt einem echten Freigeist und lässt nur ein prägnantes Fazit zu: beachtlich!«
»Dieser entrückte, permanent in Erwartung eines Ereignisses eingestellte Zustand des Online-Seins ist virtuos literarisch dargestellt.«
»Marius Goldhorn wollte keinen Poproman schreiben, doch er fängt den Zeitgeist fulminant ein.«
»Dabei läuft Goldhorn teils zu parodistischer Hochform auf, wenn er etwa eine prototypische Hipster-Party beschreibt, teils bringt er in seinem knappen, fast schon stakkatoartigen, poetischen Stil aber auch tiefe Gefühle treffsicher auf den Punkt. ... Ein seltenes Glückserlebnis.«
»So lakonisch, so heruntergekanzelt und fettfrei wie Goldhorns Dialoge klingen nur wenige. ...
von Marius Goldhorn ist ein kleiner Debütroman in der deutschsprachigen Literatur. Aber nur auf den ersten Blick. In Wahrheit traut sich das Buch mit seinem neuen Sound nämlich ordentlich was.«
»Die radikale Konsequenz, mit der Marius Goldhorn seinen Helden digital hochgerüstet durch Liebe und Zeitgeschichte schickt, ist beeindruckend.«
»Marius Goldhorn lässt in seinem Debütroman »Park« ein Echo unserer Gegenwart erklingen, das insbesondere für die Generation der Digital Natives fast unbequem zutreffend ist und in seiner Lakonie die dringliche Frage nach der eigenen politischen Heimat und ihrer aktiven Gestaltung stellt.«
»
ist ein schmales, aber besonders außergewöhnliches Riesenbuch. Für mich endlich der Hypertext, auf den wir seit Beginn des Internets warten.«
Leseprobe
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