Beschreibung
Die Geschichte der Menschheit ist auch eine Geschichte des Zorns. Zorn und Eigensinn sind nächste Verwandte. Bei Georg Baselitz und im Werk von Alexander Kluge sind das grundlegende Kategorien. Zorn ist dynamisch, kann aufwachsen und mit eruptiver Plötzlichkeit sich entladen in flammenden Protest, in Revolte, Revolution und Krieg. Im Typus des Helden konzentrieren sich seine Energien. Georg Baselitz und Alexander Kluge spiegeln den melancholisch geprägten Typus des abendländischen Helden (und seiner Dekonstruktion) mit dem so ganz anderen Heldenethos der japanischen Antipoden, der 'Gegenfüßler'. Mächtiger aber noch als jeder Zorn ist der Witz, der in dem ausgestreckten Finger des japanischen Meisters Katsushika Hokusai auf unser Europa zeigt.
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Rezension
»Zorn und Eigensinn sind Verwandte, und bei Baselitz wie Kluge sind das grundlegende Kategorien, um die es im Gespräch und in den Bildern der beiden Geistesheoren geht, und dabei kommt auch der Witz nicht zu kurz.«
»Baselitz und Kluge finden sich in gemeinsamer Sinnlichkeit, finden sich in der Aufforderung an Lesende und Schauende ›jede Form der Gleichgültigkeit aus dem Weg zu räumen‹.«
»Voreilige Schlüsse erlaubt nicht, aber aufschlussreiche Perspektivveränderungen.«
»Kluges Suche nach den Strudeln und Fixpunkten des Weltgeists, nach betrunkenen Elefanten und den sieben Kräften des Auftriebs ist aufregend, kurzweilig, philosophisch – ein Vademecum zum Mehrmalslesen.«
»Klugheit und intelligenter Witz, die zwei regieren auch im Baselitz/Kluge-Buch über den Zorn.«
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