Beschreibung
Carl Seeligs Wanderungen mit Robert Walser prägen das Weiterleben von Robert Walsers Werk bis heute. Sie zeigen den von 1933 bis 1956 in Herisau internierten, für die Welt verstummten Dichter als einen bei aller Zurückhaltung höchst selbstbewussten Autor und hellwachen Zeitgenossen. Auf langen Spaziergängen und an gut gedeckten Tischen entfalten die Wanderungen eine Freiheit der Bewegung, der Gedanken und der Sprache, wie sie Walsers Werk von Anfang an bestimmt. Die vorliegende Neuausgabe bringt den Text in seiner ursprünglichen Gestalt von 1957. Sie zeigt, dass Seelig weit mehr ist als Walsers Vormund - nämlich ein international vernetzter Herausgeber und Publizist, der zur Zeit des Nationalsozialismus auch Emigranten wie Alfred Polgar oder Robert Musil unterstützt.
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Autorenportrait
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Rezension
»Wer auf den Spuren des Schriftstellers durchs Appenzellerland spaziert, dem öffnen sich bald Abgründe.«
»Carl Seeligs
noch einmal zu lesen lohnt sich auch, weil sich die Sicht auf beide Protagonisten in den Jahrzenten seit ihrem Tod sehr verändert hat.«
»Eine Art Walserbiografie, ein Wander- und Trinkbuch, ein Trostbuch. ... Seelig [hat ihm] ein Denkmal gesetzt.«
»Beim gemeinsamen Spazieren und Gespräch ... entwickeln beide Walser als einen Autor, der keineswegs der versponnene afterromantische Kleinpoet, sondern ein höchst selbstreflexiver Moderner war.«
»[Das Werk] gewährt einzigartige literarische Einblicke in eine vielschichtige literarische Freundschaft und rückt den Fokus vor allem auf die Persönlichkeit des Dichters.«
»Es lohnt sich, [Robert Walser] neu zu entdecken.«
»Ein Genuss.«
»Ein verrücktes, um nicht zu sagen absolut durchgeknalltes Buch sind die
aber allemal.«
Leseprobe
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