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Am Weltenrand sitzen die Menschen und lachen

Roman, 5 Bde in Kassette, Akios Aufzeichnungen/Cahier/Die glückseligen Inseln/Enzyklöpädie eines Ichs/Terrain Vague

Erschienen am 10.09.2018
58,00 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783518428177
Sprache: Deutsch
Umfang: 1064 S.
Format (T/L/B): 9.9 x 22.2 x 13.9 cm
Einband: Kartoniert in Kassette

Beschreibung

1000 Seiten, fünf Bände - ein Roman. In Am Weltenrand sitzen die Menschen und lachen erzählt Philipp Weiss von der Verwandlung der Welt im Anthropozän - jener Epoche der Erdgeschichte, in welcher der Mensch zur zentralen gestaltenden Kraft geworden ist. Zwischen Frankreich und Japan, zwischen dem 19. und dem 21. Jahrhundert, in Form von Enzyklopädie, Erzählung, Notizheft, Audiotranskription und Comic entwirft dieser kühne Roman ein Panoptikum unserer fliehenden Wirklichkeit. Die siebzehnjährige Paulette erlebt im Jahr 1871 den Aufstand der Pariser Kommune, bereist als eine der ersten europäischen Frauen das Japan der Meiji-Ära und liegt über hundertdreißig Jahre im Eis der französischen Alpen geborgen. Die Klimaforscherin Chantal, ihre Ururenkelin, folgt ihren Spuren nach Fernost, entwirft eine zynische Geschichte des Universums und entflieht zugleich einer Liebe und deren umstülpender Kraft. Der von ihr zurückgelassene Künstler Jona begibt sich auf die Suche, findet in Japan aber nicht Chantal, sondern eine vielfache Katastrophe: ein Erdbeben, eine Welle, einen Atomunfall. Der neunjährige Akio läuft tagelang durch zerstörtes Gebiet. Trost findet er bei Satoshi, einem obdachlosen Tagelöhner und AKW-Nomaden, der langsam an den Folgen der Strahlung stirbt. Durch einen Phantomschmerz getrieben, irrt die junge Japanerin Abra durch Tokio und verliert sich in den einsamen Schleifen ihres virtualisierten Selbst.

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Rezension

»Es ist frappierend, wie Bilder und Zeichen durcheinanderrauschen. Und es ist berauschend, welche Gedanken Philipp Weiss durch die Zeiten jagt.«

»Philipp Weiss hat einen furiosen Debütroman in fünf völlig unterschiedlichen Büchern geschrieben: ... Dies ist ein Projekt, wie es noch keines gab.«

»Es geht um alles und alles und nochmals alles. Wer das antike Epos für tot hält, kann sich nun eines Besseren belehren lassen. Philipp Weiss strebt dessen Renaissance an. Der Totalitätsanspruch von Literatur wird durchaus wieder vernehmbar.«

»Dieser Tausendseiter ist ein beeindruckendes Debüt.«

» ... eine beeindruckende Großerzählung über Fortschritt und die drohende Selbstzerstörung der Menschheit.«

»Wie der Autor uns über dieses seltsame Wesen Mensch staunen lässt ... , wie er uns diese hoffnungslos selbstverliebte Spezies bewundern und uns an ihr verzweifeln lässt; wie er bei alldem einen hochgradig sinnlichen, zugänglichen Text schafft ... , darin liegt die Größe dieses Menschheitsromans.«

»Euphorie. Der junge Wiener Philipp Weiss hat mit seinem Debüt alle Dimensionen gesprengt.«

»Anthropozän, Big History – Begriffe wie diese schwirren durch die Welt, durch die Feuilletons und die Verlagshäuser. Philipp Weiss hat diese Themen in die Literatur versetzt, in einem vielstimmigen, lesenswerten und sehr originellen Romanwerk. Er hat eine Stimmung der Zeit getroffen – für alle, die sich die großen Fragen stellen und mit kleinen Antworten nicht zufrieden sind.«

»Mit seinem ersten Roman springt Weiss, 36, gewissermaßen vom Halbfliegengewicht in die Königsklasse. … ist ein bedrückend waghalsiges Unterfangen. Endlich lässt einer die Koordinaten durcheinanderrutschen für das, was man als Debütant gemeinhin darf. Oder nicht darf. Nämlich Regeln brechen und Grenzen ausloten: literarische, formale, quantitative, ästhetische.«

»Es ist der Versuch einer sehr modernen Vermessung der Welt, von deren Anfängen und Enden. Ja, Weiss hat keine gute Geschichte geschrieben, sondern einen guten, die Welt und die Zeiten umspannenden experimentierfreudigen Roman, der nicht zuletzt zeigt, was ein Roman alles kann.«

»Dieses Romanprojekt von Philipp Weiss ist ein literarisches Juwel von ungeheurer denkerischer, poetischer und formaler Kraft. Es ist nichts Geringeres als der kühne und geglückte Versuch, die Komplexität der Welt, in der wir leben, erzählbar zu machen.«

» ... der wohl ungewöhnlichste Roman dieses Bücherherbstes; ein Mammutprojekt als echte Schatzkiste, die vor Ideen, Wissen und Fantasie nur so funkelt. Das Großprojekt ist eine polyphone, nach Schönheit und Poesie suchende Bestandsaufnahme der Gegenwart ...«

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