Beschreibung
'Aber wo ist das Leben? Wie kann ich mich in das Gedächtnis der Literatur einschreiben? Wer bin ich eigentlich?' Diese Fragen haben Paul Nizon seit seiner Kindheit umgetrieben. Dass es darauf keine endgültigen Antworten geben kann, selbst nach vielen Jahrzehnten einer einzigartigen Künstlerexistenz, weiß er natürlich. Dies hat ihn aber nicht abgehalten, sich ihnen schreibend und wieder schreibend anzunähern. Denn der radikalen Welt- und Selbsterforschung ist dieser 'besessene Jahrhundertdichter schweizerischen Ursprungs' (FAZ) nicht nur in seinen Romanen und Erzählungen nachgegangen, sondern auch in seinen Journalen, die er seit nun 60 Jahren fortschreibt. Unter der Hand ist ihm hiermit ein weiteres, unerwartetes Hauptwerk angewachsen. In seinem neuen Journal aus der unmittelbaren Gegenwart der Jahre 2011 bis 2020 erzählt er von grundstürzender Einsamkeit, von Verlusten, von einem Schreibvorhaben, das wie ein 'Nagel' in seinem Kopf feststeckt, aber auch von euphorisierenden Aufschwüngen und überraschenden Erkenntnissen, die den Blick auf ihn für immer verändern.
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Autorenportrait
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Rezension
»[In
zeigt] sich die scharfe Beobachtungsgabe Nizons.«
»Wer Paul Nizons dramatische Innenwelten liebt, wird in diesen Texten schöne Entdeckungen machen.«
»Dieser Schriftsteller bleibt ein Phänomen … Wie hielten wir es nur ohne ihn aus?«
»Beeindruckendes Zeugnis einer Künstlerexistenz, das dem Gesamtwerk eine klug kannelierte zweite Säule verschafft, ebenbürtig den Romanen.«
»Das neue Journal bietet gerade auch Nizon-Einsteigern sprachtrunkene und schöne Prosafragmente, die man in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur oft vergeblich sucht.«
»Wenn man sich darauf einlässt, kann man von Paul Nizon nicht mehr lassen.«
»...
[ist] das wohl privateste, intimste Nizon-Buch.«
»Neues von Nizon. Man merkt erst, wie sehr man diese Literatur der kleinen Schritte und Null-Superlative, der Wort-für-Wort-Achtsamkeit vermisse hat, wenn man länger nichts mehr von diesem Schriftsteller gelesen hat.«
»... immer noch wie kein Zweiter vermag es dieser ›Verzauberer‹, als welchen ›Le Monde‹ ihn einmal bezeichnete, den besonderen Geist der Stadt an der Seine zu beschwören.«
»Nicht zuletzt zeigt sich Nizons Rang in der Großzügigkeit, mit der er Künstlerkollegen würdigt ...«