Beschreibung
Wenige Jahre nach seinem Erscheinen gilt Jan-Werner Müllers Was ist Populismus? als Klassiker der Gegenwartsdiagnose. Die New York Times sprach von einem 'brillanten Buch', der französische LObs von einem 'Standardwerk', die NZZ attestierte dem Essay 'brennende Aktualität'. Populisten reklamieren für sich, sie seien die einzige Stimme des wahren Volkes; gleichzeitig gelten sie vielen als Bedrohung der Demokratie. Angesichts dieser unübersichtlichen und oft von Alarmismus geprägten Debattenlage tritt Jan-Werner Müller einen Schritt zurück und fragt nach den leitenden Prinzipien dieser Regierungsform: Was bedeutet Freiheit, wenn wir das Regieren an andere delegieren? Wie viel ökonomische Ungleichheit ist noch mit der Grundanforderung politischer Gleichheit kompatibel? Wie kommen wir mit Verfahren zurecht, deren Ergebnisse notwendigerweise ungewiss sind? Demokratie ist, so Müller, nicht zuletzt auf funktionierende vermittelnde Institutionen angewiesen: auf unabhängige Medien, die Öffentlichkeit schaffen, auf Parteien, die politische Konflikte auf demokratische Weise strukturieren - und vor allem auf mobilisierte Bürgerinnen und Bürger, die bereit sind, unbequem, ja sogar ungehorsam zu sein, um demokratische Prinzipien zu verteidigen.
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Autorenportrait
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Rezension
»Neben seinem Scharfsinn hat zum Erfolg sicherlich beigetragen, dass er ein Talent besitzt, das unter den akademischen Politologen in Deutschland nicht sehr verbreitet ist: Seine Arbeiten erfüllen nicht nur wissenschaftliche Standards, sondern sind in einer Sprache verfasst, die auch für Nicht-Politologen verständlich ist.«
»... ein anregender und profunder Debatten-Beitrag zur Krise der Demokratie.«
»Jan-Werner Müller ist einer der klügsten Köpfe und zupackendsten Analytiker der Gegenwart.«
»Eine wichtige Erkundung unserer Zeit.«
»Der Politologe Jan-Werner Müller veröffentlicht nun mit einen bemerkenswerten Essay über die Grundlagen der Demokratie.«
»Müllers Inspektion der Demokratie ist ein weit gespannter Essay.«
»Eine lebendige Demokratie ist auf eine lebendige ›demokratische Infrastruktur‹ angewiesen: Wie Müller diese analysiert mitsamt ihrer Beschädigung durch die Rechtspopulisten – das weitet den Blick, ist detailreich und überzeugend.«
»Als Beitrag zur Demokratiedebatte ventiliert dieser Großessay viele wichtige Themen und Probleme.«
»Eine gut geschriebene, spannende Lektüre sowie einen Beitrag für eine notwendige Diskussion der Prinzipien, um die Demokratie zu unterstützen, zu reformieren und zu stärken.«