Beschreibung
Ein Buch wie ein Kindheitssommer, ausschweifend, 'sturzoffen' und leuchtend schön. 'Wenn das alles gewesen ist, ziehe ich aus!', ruft da eine und macht sich in ihren Meilenstiefeln, ihren Reisesocken davon. Auf der Rückbank: ein Hase. Es geht einmal quer durch die Zeit, die Zeitalter und hinaus, ins knalldunkle All. Im Strichflieger durch den Himmel und die Erinnerung: an zwei Großmütter, eine helle, eine dunkle, eine heile, eine wunde. Einen Großvater, seine furchigen Hände. Einen Bruder und seinen Baum. An rasende Träume, krumme Märchen und einen Purple Rain. Maren Kames Hasenprosa ist quecksilbrig und herznah. Sie ist voller 'Punk, Punk, Punk' und Zärtlichkeit. Fein Gesponnenes steht neben präzise gebannter Weltwahrnehmung. Wir hören Glenn Gould und Billie Eilish, sehen Lionel Messi durchs Universum dribbeln und seilen uns mit dem Hasen von Fixsternen ab.
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Hersteller:
Suhrkamp Verlag AG
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Torstr. 44
DE 10119 Berlin
Autorenportrait
Maren Kames, 1984 in Ãberlingen am Bodensee geboren, lebt als freie Autorin und Ãbersetzerin in Berlin. Ihre Bücher HALB TAUBE HALB PFAU (2016) und LUNA LUNA (2019) wurden viel beachtet und mehrfach ausgezeichnet. Beide Bücher wurden als Hörspiele umgesetzt, und LUNA LUNA wurde zur Spielzeiteröffnung 2022 am Schauspiel Leipzig uraufgeführt. Hasenprosa ist ihr erstes Buch im Suhrkamp Verlag.
Rezension
»... eine Tour durch Leben und Familiengeschichte der Erzählerin und der Autorin, eine Existenz-Inventur um die Mitte des Lebens herum. ... So träumt man sich fort zu der berührenden schwäbischen Familiengeschichte im Kern des Buches. Und zu den eigenen Umwegen und Purzelbäumen des Lebens womöglich.«
»Mit ihrem Overkill der literarischen Mittel fängt [Maren Kames] die politische Stimmungslage der Gegenwart ... gut ein.«
»Man schaut nach der Lektüre anders in die Welt.«
»Maren Kames’
ist absurde Literatur im klügsten Sinne: Ein rasanter, schriller und wilder Roman – hochkomisch noch dazu. Unbedingt lesen!«
»Ein neues sprachliches Abenteuer einer Autorin, deren Bücher nicht in herkömmliche Schubladen passen.«
»[Ein] irres Kunstwerk, ein Wortwirbel, eine Abenteuergeschichte ….
erzeugt die unmittelbare Erfahrung von Literatur, die im Sicherheitsabstand zum oft so plattfüßigen deutschen Realismus steht, unberührt von sachbuchhaftem Problembewusstsein.«
»Auf Liebeserklärungen an die Kunst versteht sich Maren Kames. ... Riesenspaß ist garantiert.«
»Was für ein sprachsprühendes Vergnügen!«
»Diese
ist reich, neu und humorvoll ... Gute, sehr andere Literatur. Dafür hundert Punkte, zweihundert Häschen, tausend Herzchen.«
»Unbedingte Leseempfehlung, auch und gerade für Realismusadepten!«
»Alles in diesem Buch ist durchdrungen von einem genuin poetischen Zugriff auf die Welt und die Sprache. Kames erzählt … mit übermütigem Sprachwitz, beneidenswerter Selbstironie und einem unwiderstehlichen Hang, im Alltäglichen das Absurde und Lächerliche anzunehmen: Es ist das kleine Wunder dieser
, wie darin das Leichtfüßige und das Schwere, das Lastende und das Schwebende nebeneinander besteht, ohne dass es jemals unangemessen oder gar anrüchig wird.«
»Ich war so erfrischt ... So viel Lust am Klang, an der Rhythmik, am reichen Vokabular.«
»Es ist ein Text, der uns wünschen lässt, nie wieder geradeaus denken zu müssen. Eine selten souveräne Setzung. Ein literarisches Totalerlebnis.«